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Honorierung junger Mediziner am Klinikum Fulda

Fulda. Der deutsche Gesundheitsmarkt muss sich immer stärker den Herausforderungen des Mangels an ärztlichen Nachwuchskräften stellen. Das Klinikum Fulda wirkt dieser Situation frühzeitig aktiv entgegen. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg setzt es bereits bei den Medizinstudenten im praktischen Jahr (PJ-Studenten) an und ermöglicht dem ärztlichen Nachwuchs attraktive  Rahmenbedingungen.

Fachärztemangel entgegenwirken

Mit der Attraktivitätssteigerung für junge Mediziner/-innen kommt das Klinikum dem lang gehegten Forderungen des Hartmannbundes und des Marburger Bundes nach. „Die PJ-Studenten sichern den ärztlichen Nachwuchs und müssen daher nicht nur fachlich gefordert sondern auch finanziell gefördert werden. Nur so können wir dem Fachärztemangel auf Dauer entgegenwirken“, erläuterte Vorstand Harald Jeguschke.

Die PJ-Studenten am Klinikum erhalten zukünftig eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 400,- Euro sowie kostenfreies Mittagessen. Zudem können sie während ihrer Zeit als PJ-Studenten ein kostenfreies Zimmer im Personalwohnheim beziehen. Mit diesen Zuwendungen liegt das Klinikum im Vergleich zu vielen Krankenhäusern über dem Standard und setzt sich von den unattraktiven Arbeitsbedingungen an vielen deutschen Krankenhäusern positiv ab. Zudem werden dadurch auch die Leistungen der PJ-Studenten honoriert.

„Neben den finanziellen Leistungen legen wir großen Wert darauf, dass die Studenten adäquat angeleitet werden und ihre Zeit optimal nutzen können“, so der Vertrauensdozent Prof. Dr. Tilman Kälble. Für Medizinstudenten zählt das praktische Jahr zum Studium und wird in der Regel nicht entsprechend vergütet. Ihnen verbleiben oftmals nur wenig Möglichkeiten, neben der regulären Arbeitszeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

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