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Betreutes Wohnen als weiteres Angebot des Wohnstift Mediana

Mediana FuldaFulda. Selbstbestimmung und Sicherheit will Mediana den Nutzern eines neuen Projekts in Fulda ermöglichen: In unmittelbarer Nähe des Wohnstiftes, in der Künzeller Straße 34, wird voraussichtlich ab Spätsommer 2009 Betreutes Wohnen angeboten. Für 800.000 Euro gestaltet die Unternehmensgruppe Mediana/Seniana ein ehemaliges Wohn- und Bürogebäude so um, dass acht barrierefreie Wohnungen entstehen, die allen Anforderungen der bundesweit gültigen Dienstleistungsnorm für Betreutes Wohnen (DIN 77800) entsprechen.

Hohes Qualitätsniveau

„Auf dieses zertifizierte Qualitätsniveau, das zum Beispiel Notruf-Regelungen und Schwellenhöhen betrifft, legen wir im Sinne der Mieter großen Wert“, betonte Mediana/Seniana-Geschäftsführer Hans-Karl Diederich bei der Vorstellung des Projekts. Die acht Wohnungen werden eine Größe von 73 bis 79 Quadratmetern haben und können entweder allein oder zu zweit bewohnt werden. So ist das Haus für maximal 16 Mieter ausgelegt. Die Umbauarbeiten durch die Firma Kropp sind in vollem Gange: Das Gebäude bekommt Neubaustandard, wird wärmegedämmt und in einem warmen Rot gestrichen, erhält Südbalkone sowie einen Aufzug und soll durch begrünte Kommunikationsflächen im Hof zum Wohnstift hin ausgerichtet werden. „Diese enge Verbundenheit mit dem Wohnstift ist ein entscheidender Bestandteil unseres Konzepts“, unterstreicht Gesellschafter Willi Kropp. Er und Diederich verweisen darauf, dass man in Hünfeld seit rund fünf Jahren gute Erfahrungen mit einer entsprechenden Nähe zwischen der dortigen Seniorenresidenz und dem Seniana-Angebot für Betreutes Wohnen mache.

Gefühl von Sicherheit erhöhen

Die Vorteile dieser Verbindung von einer vollstationären Einrichtung und einer derartigen Wohnanlage sollen jetzt auch in Fulda zum Tragen kommen. „Wir respektieren, dass viele Senioren möglichst lange in eigenen vier Wänden selbstbestimmt leben wollen. Dies hat 2008 auch eine Umfrage der Stadt Fulda unter älteren Mitbürgern ergeben“, betont Diederich. Mediana wolle ihnen durch das Betreute Wohnen freilich auch die Gelegenheit geben, die Angebote des Wohnstiftes mitzunutzen. „Dazu zählen beispielsweise das Veranstaltungsprogramm, Schwimmbad und Wellnessbereich sowie nicht zuletzt die Möglichkeit, gegen Entgelt an den Mahlzeiten teilzunehmen“, erläutert der Geschäftsführer. Wie er schildert, soll auch ein bei Seniana praktizierter Service übernommen werden: So ist vorgesehen, dass die Mieter des Betreuten Wohnens– je nach Absprache – täglich oder im Zwei-Tages-Rhythmus von einer Mitarbeiterin des Wohnstiftes angerufen und nach ihrem Befinden gefragt werden: „Dadurch wird niemand kontrolliert, sondern das Gefühl von Sicherheit  erhöht.“ Wenn jemand zum Beispiel schildert, dass er mit seinem Kreislauf nicht zufrieden ist, kann Pflegedienstleiterin Anja Brandt oder jemand aus ihrem Team schnell nach dem Betreffenden sehen, den Blutdruck messen und „als Fachkraft eine wichtige Ersteinschätzung geben“.

Es geht um das Wissen, im Notfall gut versorgt zu sein, wobei auch die Möglichkeit besteht, nach einem Krankenhausaufenthalt zunächst eine Kurzzeitpflege im Stift zu vereinbaren. Generell pflegebedürftige Mieter lassen sich individuell von einem häuslichen Pflegedienst betreuen, auch andere Wahlleistungen wie das Reinigen der Wohnung werden privat geregelt.

Erste Anfragen bereits vorhanden

Etliche andere Dienstleistungen einschließlich der Notrufsicherung sind nach Angaben des Geschäftsführers freilich in einem Betreuungsvertrag enthalten, der an den Mietvertrag beim  Betreuten Wohnen gekoppelt ist. Etwa 600 Euro Kaltmiete kostet das Betreute Wohnen in einer der größeren Wohnungen, für den Betreuungsvertrag  sind monatlich 50 Euro angesetzt. „Die ersten Anfragen zu diesem Projekt gibt es schon“, heben Willi Kropp und Hans-Karl Diederich hervor. Oliver Kropp, Geschäftsführer der Baufirma, geht davon aus, dass die Baustelle in etwa vier Wochen für Interessierte begehbar sein wird. „Dann wird die Nachfrage noch zunehmen“, sind sich die Verantwortlichen sicher. Stiftsleiterin Michaela Heller bezeichnet das Betreute Wohnen als „sehr gute Ergänzung zum bewährten Angebot im Wohnstift“.

Wer sich zu diesem Projekt beraten lassen möchte, der kann sich unter Telefon 0661/83800 wenden an Michaela Heller, ihre Stellvertreterin Ulrike Weber-Röhn oder an Angela Haase von der Wohnstift-Verwaltung.

Bild:

(von links): Oliver Kropp, Hans-Karl Diederich, Ulrike Weber-Röhn (stellvertretende Stiftsleiterin), Anja Brandt (Pflegedienstleiterin), Willi Kropp

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