Fulda. Deutliche Zeichen setzten über 500 Bauarbeiter aus Fulda und dem Altkreis Lauterbach beim bundesweiten Aktionstag der IG BAU in Richtung der Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe. Pünktlich um 06.00 Uhr trafen sich die ersten Bauarbeiter um sich bei Ihrer Gewerkschaft über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen zu informieren. Bei Fleischwurst, Schwartemagen und heißen Kaffee wurde scharf über die Haltung der Arbeitgeberverbände diskutiert. Gerade beim Thema Angleichung der Einkommen Ost an die Einkommen West wurde es laut in den Baubuden. Den Bauarbeitern in Osthessen ist klar, solange es keine Angleichung gibt, sind Ihre Arbeitsplätze durch Billiglohn aus dem Osten massiv gefährdet.
Gleiche Arbeit – gleicher Lohn
Die Forderung osthessischer Bauarbeiter ist klar und deutlich: „ Gleiche Arbeit – gleicher Lohn „. Ohne diese Angleichung darf es keinen neuen Tarifvertrag geben, so ein Fuldaer Straßenbauer dessen Unternehmen von der „ Billigkonkurenz in einem unfairen Wettbewerb getrieben wird.“ Eine Lohnerhöhung spielt für die Bauarbeiter eine ebenso wichtige Rolle, nach einem harten Winter, in dem die Bauarbeiter lange enorme Einkommensverluste hatten, wollen die Leute vom Bau endlich wieder mehr in der Geldbörse haben.
„ Wir haben jahrelang verzichtet um den Baugewerbe aus der Talsohle zu helfen, wir haben jahrelang still gehalten, doch jetzt ist es an der Zeit, etwas von den zu bekommen, was unseren Leuten zu steht, sagte der zuständige Sekretär der IG BAU Andreas Goerke auf einer Baustellenversammlung in Lauterbach. Dass die wirtschaftliche Lage nicht gegen eine Lohnerhöhung im Baugewerbe spricht, zeigen die vollen Auftragsbücher der Arbeitgeber sowie die möglichen Aufträge aus den Konjunkturpaketen.
Osthessens Bauarbeiter machten deutlich, das sie bereit sind für Ihre Forderungen zu kämpfen. In den nächsten Wochen werden sich die Aktionen auf den Baustellen in Osthessen weiter verschärfen. Wir hören erst auf wenn ein tragfähiger Tarifvertrag unter Dach und Fach ist, so Andreas Goerke von der IG BAU