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Fridays for Future im Klimadialog mit der Stadt Fulda

Fridays for Future-Fulda ging gestern in die zweite Runde des initiierten Klimadialogs mit der Stadt Fulda.

Nachdem die Forderung nach einer Ausrufung des Klimanotstandes in Fulda trotz eines Gespräches mit dem Oberbürgermeister und einer Demo vor dem Stadtschloss am 30.08.2019 abgelehnt wurde, ist ein Bürgerdialogsforum ins Leben gerufen worden, welches die Gruppe Fridays for Future gerade aufbaut.

Um 15:30 Uhr im Umweltzentrum Fulda saßen gestern, den 24.Oktober, vier Delegierte unserer Klimagerechtigkeitsgruppe gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, der Klimaschutzbeauftragten der Stadt und drei ehrenamtlich im Umweltschutz engagierten Bürgern an einem runden Tisch, um über den Klimanotstand und notwendige klimapolitische Maßnahmen zu diskutieren. Der Fokus lag dabei in den Bereichen Energie, Landwirtschaft, Verkehr und Müll, um effektiv in Zukunft CO2 einsparen zu können. Mit Blick in die Zukunft waren die Beteiligten nicht gänzlich abgeneigt einen effektiven und sozial-verträglichen Klimaaktionsplan durchzusetzen. Außerdem wurde zusammen überlegt, wie eine stärkere Bürgerbeteiligung und Einbeziehung verschiedener Interessen besser erreicht werden kann. Das gestrige Treffen verlief unseres Erachtens sehr produktiv: Es wurden alle beteiligten Meinungen angehört und unsere Forderungen ernst genommen.

Als Fridays for Future sehen wir unsere Aufgabe und Verantwortung vor allem darin, die Fuldaer Öffentlichkeit auf diesen initiierten Klimadialog aufmerksam zu machen und mehr öffentlichen Druck auf die Kommunalpolitiker*innen zu generieren. Diese oder die nächsten Politiker*innen werden letztendlich unter Zugzwang stehen, denn die Klimakrise betrifft uns alle und stellt eine akute Bedrohung unserer Lebensgrundlage und die unserer Kinder vor Ort dar!

Wir möchten allen Fuldaer Bürger*innen Mut machen und Kraft geben, sich mit in diese sozio-ökonomisch und ökologische Debatte einzubringen und gemeinsam unser Recht auf eine lebenswerte Umwelt und Zukunft zu fordern! Die Stadt Fulda hat schon längst „grüne“ Konzepte zur nachhaltigen Stadtentwicklung und Klimaschutzkonzepte ausgearbeitet, die es jetzt aber umzusetzen gilt! Wir warnen eindringlich davor sich mit den Aussagen der Kommunalpolitiker*innen zufrieden zu geben und sich mit „Klimapäckchen“ vertrösten zu lassen. Wir müsse wachsam bleiben und an unsere Forderung der „Klimaneutralität für 2030“ festhalten. Die Forderung den Klimanotstand auch hier auszurufen erachten wir als äußerst notwendig und sinnvoll, da somit alle Handlungen der Kommunalpolitik auf ihre Klimarelevanz geprüft werden und so der Klimaschutz nicht mehr von der politischen Agenda verschwinden kann. Wir wollen jetzt ein politisches Umdenken und Wandel kreieren, indem wir uns gemeinsam der Verantwortung stellen für die zukünftigen Generationen eine lebenswerte Stadt zu hinterlassen.

Fridays for Future Fulda appelliert an die Stadt eine Vorbildfunktion im Klimaschutz einzunehmen, denn Klimaschutz zahlt sich langfristig aus.

Machen wir dem Gemeinderat Mut das Potenzial dieser Stadt zu nutzen und mit der nötigen Transparenz und Aufklärung den jungen sowie auch älteren Menschen Fuldas eine nachhaltige und saubere Stadt zu bauen!

Wir streiken, bis ihr handelt!

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