Mehr als 400 Engagierte aus ganz Hessen nehmen am Kongress „Sozial engagiert in Hessen“ am 25./26. September in Fulda teil. „Ich freue mich, dass der Austausch und die Diskussion zu Fragen des ehrenamtlichen, freiwilligen und bürgerschaftlichen sozialen Engagements auf so großes Interesse stoßen“, sagt Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration, im Vorfeld des Hessischen Engagementkongresses.
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration veranstaltet diesen landesweiten Kongress gemeinsam mit dem Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda und dem Zentrum Gesellschaft und Nachhaltigkeit (CeSSt). Der Kongress trägt zur öffentlichen Darstellung und Wahrnehmung des vielfältigen sozialen Engagements in Hessen bei und wird aktuelle Themen und Fragestellungen, die Engagierte betreffen, diskutieren und Handlungsperspektiven entwickeln.
In Hessen ist die Bereitschaft, sich sozial zu engagieren, außerordentlich groß: Rund 2,4 Millionen Menschen in Hessen engagieren sich in vielen Bereichen: von der Nachbarschaftshilfe über die Jugendarbeit oder die Tafeln oder den Sport bis zur Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen in Hospizinitiativen.
„Wir leben in einer Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen. Das wirkt sich auch auf die sozialen Bezüge der Menschen untereinander aus und gibt dem freiwilligen Engagement besondere Bedeutung“, betont Klose. „Wir alle wissen, dass die demokratische Gesellschaft den vielfältigen Einsatz seiner Bürgerinnen und Bürger braucht. Auf ehrenamtliches freiwilliges wie bürgerschaftliches Engagement kann ein soziales Gemeinwesen nicht verzichten“, so Klose weiter.
„Für uns ist es eine besondere Auszeichnung, den Landeskongress gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration auszurichten“, betont Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar. „Unsere Professorinnen und Professoren forschen praxisnah zum Engagement, zu Fragestellungen der Zivilgesellschaft, der Mitverantwortung durch Engagement und zur Teilhabe, die durch Engagement ermöglicht werden kann. Sie können ihre Expertise in den Kongress einbringen, aber auch Impulse von den freiwillig Engagierten aufnehmen. Zugleich können wir mit der Veranstaltung ein Zeichen setzen, dass das Thema auch für uns als Institution eine zentrale Rolle spielt. Denn Hochschulen sind bestens geeignet, freiwilliges Engagement junger Menschen zu fördern.“
Das Kongressprogramm umfasst drei Fachvorträge und 52 Workshops mit Praxisdiskussionen und Projektvorstellungen zu Fragen des freiwilligen Engagements. Konkrete Forschung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hessischer Hochschulen und Universitäten zum Engagement wird zudem in sieben Workshops diskutiert. Darüber hinaus können sich Teilnehmende an 54 Infoständen über Projekte und Angebote von Initiativen und Vereinen informieren.