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Drei Frauen des Jungen Kunstkreises Fulda – Im Vonderau
Museum bis 21. Oktober

In der vollbesetzten Kapelle des Vonderau Museums Fulda begrüßte OB Dr. Heiko Wingenfeld die zahlreichen Gäste, die zur Ausstellungseröffnung der „drei Frauen des Jungen Kunstkreises“ gekommen waren. Die drei Frauen, die befreundeten Künstlerinnen Gertraut Fuchs (Gerhart), Ellinor Giebel (Jahn) und Bärbel Zielke (Stückradt-Nikutta), haben die Anfangszeit des Jungen Kunstkreises Fulda hautnah miterlebt. Laudator Klaus Becker skizzierte deren völlig unterschiedliche Lebenswege, die aus Fulda herausführten, in die Welt und nach 60 Jahren wieder zurück nach Fulda, wo sie auf Anregung von Franz Erhard Walther ihre Lebenswege nun in Gemälden, Zeichnungen, Textilarbeiten und Skulpturen präsentieren. Die beeindruckende musikalische Umrahmung am Piano übernahm Benjamin Geyer.

Ellinor Giebel-Jahn ist 1958 Gründungsmitglied des „Jungen Kunstkreises Fulda“. Sie studierte Kunstpädagogik in Kassel, „Freie Malerei“ bei Prof. Fritz Winter und machte eine Werklehrer-Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel. Nach dem 1. und 2. Staatsexamen unterrichtete sie als Kunstlehrerin in Kassel, Fulda und Flensburg. Sechs Jahre lang verbrachte sie mit ihrem Mann in La Paz/Bolivien. Seit 1990 lebt sie wieder in der Nähe von Flensburg. Und seit 2014 ist sie wieder selbst aktiv am Malen – nach einer Pause von fast 50 Jahren.

Da Bärbel Stückradt-Nikutta, geb. Zielke, bei ihrer Bewerbung zu jung für die Werkkunstschule in Offenbach war, machte sie stattdessen eine technische Ausbildung in Fulda, studierte Maschinenbau und arbeitete dann in einem Ingenieurbüro in Frankfurt. Nach ihrem Berufsleben kehrt sie 2000 zurück nach Fulda und beginnt erst dann das Malen u.a. bei Prof. Jürgen Blum systematisch zu erlernen. Sie lässt sich in ihrer Malerei auch von anderen Kulturen inspirieren. Ihr Stil ändert sich, nur die leuchtenden Farben bleiben, die Klarheit und Intensität zeigen.

Gertraut Fuchs-Gerhart studierte Illustration, Grafik und Textilgestaltung an der Werkkunstschule Offenbach. Sie unterrichtete Kunst an Frankfurter Schulen und organisierte die „Interregio-Galerie“ der Deutschen Bahn in München. In Mexiko hat sie die Kunst der Indigenas kennengelernt, die sie in ihre eigenen Arbeiten integriert. Ihr mit Ingrid Wolf gestaltetes Kinderbuch mit Tierreimen aus aller Welt „Pajaro-cu-cu“ ist die Vorlage für eine Theater-Vorstellung für Kinder von 5 – 9 Jahren, die im Begleitprogramm des Vonderau Museums zwei Mal angeboten wird.

„Pajaro-cu-cu – Tierreime aus aller Welt werden lebendig“
Theatervorstellung für Kinder von 5 – 9 Jahren (Eintritt frei)
Sonntag, 16. September 2018, 15.00 Uhr + Sonntag, 21. Oktober 2018, 15.00 Uhr
Durchführung: Tine Geyer (von dem bekannten Clown-Duo Kaspar & Gaya)

Öffnungszeiten & Infos

Di – So 10.00 – 17.00 Uhr, Eintritt: 1,00 €, Ausstellungskatalog 8,50 €. www.museums-fulda.de

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