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Helfer im Katastrophenschutz gesucht

Das nach einem Unfall die Verletzten versorgt werden müssen, ist selbst verständlich. Was aber passiert mit denjenigen, die nicht verletzt, aber auch betroffen und auf Unterstützung angewiesen sind? Der Frage kommt besonders dann eine immer größere Bedeutung zu, wenn es sich nicht mehr nur um einen Unfall handelt, sondern um ein Ereignis, von dem viele Menschen betroffen sind, wie etwa bei Hochwasser, Zugunfällen oder Bränden. Hierfür gibt es spezielle Katastrophenschutzeinheiten, die in den besonderen Fällen helfen.

Der Landkreis Fulda hat dafür zwei Betreuungszüge, die sich um die unverletzt betroffenen Menschen in solchen Notsituationen kümmern. Die Malteser Ortsgliederung Steinhaus stellt den 1. Betreuungszug des Landkreises Fulda. Innerhalb des Zuges gibt es eine Vielfalt an Aufgaben, für die ganz unterschiedliche Fähigkeiten benötigt werden. Der Betreuungszug besteht aus den drei wichtigen Bereichen Technik, Verpflegung und Betreuung. Zur Technikkomponente gehört ein LKW, die fahrende Werkstatt des Zuges. An diesen kann ein großes Stromaggregat mit Lichtmast angehängt werden, sodass der Betreuungszug seine Aufgaben sowohl tagsüber als auch nachts erfüllen kann und unabhängig vom Stromnetz ist. Für die Helfer in diesem Bereich ist technisches Interesse Voraussetzung. Dem Verpflegungstrupp steht ebenfalls ein LKW zur Verfügung. Hierauf ist das Material verstaut, was für den Betrieb der Feldküche notwendig ist. Dank des Feldkochanhängers kann so an jedem beliebigen Einsatzort für viele Personen gekocht werden kann. Aber nicht nur Köche, sondern alle, die gerne auch mal mehr als 500 Portionen zubereiten möchten, können hier einen wertvollen Beitrag leisten. Der Bereich Betreuung kümmert sich um die unverletzt betroffenen Personen. Die Helferinnen und Helfer in diesem Bereich sind zudem die Schnittstelle zwischen den beiden anderen Bereichen und unterstützen bei notwendigen Aufbau- und Vorbereitungsmaßnahmen. Bei einem großen Schadensereignis übernehmen sie die Erfassung der unverletzt betroffenen Personen, versorgen sie und stehen für die seelische Erste-Hilfe bereit. Dazu haben sie auf ihren Fahrzeugen vom Wasserkocher über Schnuller bis hin zu Gesellschaftsspielen viel Material, um in der Not zu helfen.

Die Malteser Steinhaus starten am Donnerstag, 22. Februar 2018, um 19:00 Uhr in ihrer Unterkunft in Steinhaus (Steinhäuser Straße 6, Petersberg – Steinhaus) mit der Auftaktveranstaltung eine besondere Aktion. Eingeladen sind alle Interessierten und Neugierigen, die mehr über den Betreuungszug und seine Aufgaben erfahren wollen. Der Abend ist der Auftakt zu einer praktischen Einführung in die unterschiedlichen Aufgaben des Betreuungsdienstes. Anschließend finden dann regelmäßig ungezwungene Ausbildungsabende statt, um die verschiedenen Möglichkeiten im Betreuungszug kennenzulernen und so entscheiden zu können, ob ein längerfristiges Engagement in Frage kommt. Zur Veranstaltung wird um kurze Anmeldung beim Ortsbeauftragten Sebastian Leitsch unter info@malteser-steinhaus.de gebeten.

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