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Sparkasse Fulda mit ersten Zahlen zum Geschäftsjahr 2016/Weiterhin lebhaftes Kreditgeschäft

Trotz teilweise schwieriger politischer und wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen fassen die Kunden der Sparkasse Fulda mehr und mehr Vertrauen zu Wertpapieren. Zum Jahresende 2016 hatten sie fast 640 Mio Euro in Investmentfonds, Aktien oder Anleihen angelegt – so viel wie noch nie zuvor. Das Plus von fast sieben Prozent spiegelt zum einen das im Jahresverlauf insgesamt gestiegene Kursniveau an den deutschen und internationalen Börsen wider. Zum anderen lagen die Käufe wie schon in den Vorjahren deutlich über den Verkäufen.

Nach Einschätzung der Sparkasse ist die Dynamik des Wertpapiergeschäfts nur zum Teil dem anhaltend niedrigen Zinsniveau zu verdanken. Ausgezahlt habe sich auch eine deutlich intensivierte persönliche Beratung der Kunden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse. Investmentfonds haben mit zwei Dritteln den größten Anteil an den Wertpapierdepots der Sparkassenkunden, gefolgt von Anleihen (18 Prozent) und Aktien (16 Prozent).

Bei der Geldanlage legten die meisten Sparkassenkunden im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin großen Wert auf Flexibilität. Über 70 Prozent der Kundeneinlagen lagen am Jahresende auf Girokonten oder Geldmarktkonten („S-Aktivsparen“). Insgesamt stiegen die Kundeneinlagen um 114 Millionen Euro auf über 2,942 Milliarden Euro; das entsprach einem Plus von 4,0 Prozent.

Auch das Kreditgeschäft der Sparkasse entwickelte sich anhaltend lebhaft. Darlehen in Höhe von 394 Mio Euro sagte die Sparkasse zu; das war nur unwesentlich weniger als im Rekordjahr 2015. Davon flossen etwa 160 Mio Euro in die Finanzierung des Wohnungsbaus. Die nach wie vor sehr niedrigen Zinsen animierten erneut viele Kunden, in Immobilien zu investieren. Eine Überhitzung sieht die Sparkasse in Stadt und Landkreis Fulda aber weiterhin nicht.

Die Zinssituation und der digitale Wandel prägten auch im Jahr 2016 die laufende Arbeit der Sparkasse an ihren Prozessen und Strukturen. Vorstandsvorsitzender Alois Früchtl: „Der Veränderungsdruck bleibt hoch, um auch in fünf oder zehn Jahren noch die gewohnte Rolle als zuverlässiger Finanzpartner der mittelständischen Wirtschaft und der Menschen in der Region spielen zu können.“ Die Konzentration von Service und Beratung auf größere Filialen stoße ganz überwiegend auf Verständnis. Immer mehr Menschen entdeckten die Vorteile von Online- und Mobile-Banking. Dadurch, so Früchtl, sei die Sparkasse heute selbst dann präsent, wenn ihre Kunden zu Hause, unterwegs oder am Arbeitsplatz sind.

Die Sparkasse beschäftigte im letzten Jahr durchschnittlich 710 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 35 Auszubildende. Auf hohem Niveau bewegte sich wiederum das gemeinnützige Engagement. Die Sparkasse und ihre beiden Stiftungen unterstützten Institutionen, Vereine und Projekte in Stadt und Landkreis Fulda  mit etwa 640.000 Euro. Vorstandsvorsitzender Alois Früchtl: „Wir verdienen unser Geld in der Region, deshalb lassen wir es auch gerne in die Region zurückfließen.“

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