Was bedeutet Heimat? Das fragt Moderator Andreas Gehrke in der kommenden Ausgabe des Nord- und Osthessenmagazins „Herkules“ am Sonntag, 4. Oktober, um 16.45 Uhr im hr-fernsehen im Rahmen der ARD-Themenwoche „Heimat“. Geht Heimat durch den Magen – mit regionaler Hausmannskost? Hat Heimat etwas mit vertrauter Umgebung zu tun? Und kann man mehr als nur eine Heimat haben?
Lange klang der Begriff Heimat altbacken, inzwischen ist „Heimat“ wieder in aller Munde. Junge Unternehmer werben mit Regionalität und Heimatgefühl. Christoph Brand aus Kassel ist Koch und hat sein neues Restaurant sogar „Heimat“ genannt. Er kombiniert Kult und Moderne und kreiert den hessenweit einzigartigen „Ahle Wurst Burger“.
In Schlitz bedeutet Heimat vor allem Tradition. Im Trachtenverein tanzen schon die ganz Kleinen mit. Die Jugend findet das nicht altbacken, sondern richtig cool. Der Verein besucht regelmäßig befreundete Trachtengruppen. Reisen und damit die hessische Tracht in die ganze Welt tragen – eine Tradition, die in Schlitz absolut im Trend liegt.
Aber kann man auch eine zweite Heimat haben? Ja, sagt Gajendra Neupane. Der Nepalese kam vor mehr als 20 Jahren nach Deutschland – für eine bessere Zukunft. Inzwischen ist er stolzer Restaurantbesitzer, er betreibt erfolgreich das „Himalaya“ in Kassel-Wilhelmshöhe. Für „Herkules“ kocht er zu Hause – bei einem leckeren Lammcurry erzählt er, wie Hessen seine neue Heimat wurde und warum er sich an die Direktheit der Deutschen erst gewöhnen musste.
Außerdem in der Sendung: Kasseläner Mundart. Timo Israng alias „Dark Vatter“ und seine Bandkollegen überraschen die Kasseler mit einem Konzert direkt unterm Herkules. Mundartmusiker mit Herz für die Heimat.