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Akademieabend mit Prof. DDr. Andreas Kruse

Im Fuldaer Bonifatiushaus fand im Rahmen der Ringvorlesung „Menschenrechte und Alter“, die in Kooperation mit dem Caritasverband der Diözese Fulda, ein Akademieabend mit  Prof. DDr. Andreas Kruse, Gerontologe der Uni-Heidelberg, statt. In seinem fulminanten Vortrag mit Klavier und Rezitation lieferte er  seine Analyse anhand der Biografie und des Spätwerkes von Johann Sebastian Bach, die ihm als Deutungsgrundlage für theoretische und empirische Arbeiten zur Kreativität im Alter diente. Diese Beiträge machen deutlich, wie wichtig Offenheit für Neues, Neugierde und Fleiß in allen Lebensphasen sind, um kreative Potenziale bis in das hohe Alter zu verwirklichen. Sie zeigen weiterhin auf, dass von einer Alterskreativität gesprochen werden kann. In seinem Vortrag plädiert er für ein verändertes Verständnis von Alter, das die seelisch-geistigen Potenziale dieser Lebensphase berücksichtigt. Zudem zeigt er die Notwendigkeit einer Integration der Verletzlichkeits- und Potenzialperspektive auf. Damit wird ausgedrückt, dass auch in Phasen vermehrter körperlicher Verletzlichkeit die Verwirklichung seelisch-geistiger Potenziale möglich ist. Das Publikum und der Hausherr Gunter Geiger quittierten den Vortrag mit lang an haltendem  Beifall!

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