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TK fördert hessische Schulen und Kitas mit über 145.000 Euro

Eine gesunde Lebensweise dort zu vermitteln, wo Menschen sich ohnehin aufhalten – das ist eine sinnvolle Methode, um auch Menschen zu erreichen, die sich sonst kaum mit dem Thema Gesundheit beschäftigen. Genau dieses Ziel verfolgt die Techniker Krankenkasse (TK) mit den Angeboten “Gesunde Schule” und “Gesunde Kita”. Die Krankenkasse fördert damit beispielsweise Programme, die Stress entgegenwirken, Bewegung fördern oder der Sucht- und Gewaltprävention dienen. “Seit 2003 hat die TK deshalb über 145.000 Euro für hessische Schulen und Kindertagesstätten bereitgestellt. Außerdem beraten wir die Institutionen, um gemeinsam die Gesundheit aller im jeweiligen Lebensumfeld zu fördern”, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung in Hessen. Bislang sind hessenweit 98 Anträge bewilligt worden. Voraussetzung dafür, dass ein Antrag bewilligt wird, ist stets, dass die gesamte Schulgemeinde in das jeweilige Projekt einbezogen wird. “Die Förderung beträgt bis zu 5.000 Euro und dient dazu, Projekte anzustoßen. Während der Projektphase sollen Strukturen entstehen, die eine gesunde Lebensweise unterstützen und das Projekt auch nach Ablauf der Förderung tragen”, sagt Voß.

Mehr Verantwortung für die Gemeinschaft – kein Geld für BZgA
Mit ihren Ausgaben für Prävention ist die TK überdurchschnittlich stark engagiert: Mehr als fünf Euro gibt die TK je Versicherten im Durchschnitt für die Gesundheitsvorsorge aus. Gesetzlich vorgesehen sind bislang drei Euro pro Versicherten. Mit dem neuen Präventionsgesetz sollen die Ausgaben für vorbeugende Maßnahmen auf sieben Euro je Versicherten und Jahr erhöht werden. Zwei Euro sind davon für die verschiedenen Lebenswelten vorgesehen, wie beispielsweise Kindertagesstätten und Schulen. Weitere zwei Euro sind für die betriebliche Gesundheitsförderung eingeplant. “Es ist sinnvoll einen Mindestwert für die Prävention festzulegen, damit ein bestimmtes Finanzvolumen garantiert ist”, sagt Voß. Die erforderlichen Gelder sollten dann aber von allen Sozialversicherungsträgern, der private Krankenversicherung sowie den Ländern und Kommunen bereitgestellt werden. “Prävention ist eine Gemeinschaftsaufgabe, an der sich dann aber auch die gesamte Gemeinschaft inhaltlich und finanziell beteiligen muss”, fordert Voß. Gleichzeitig ist jedoch auch geplant, 50 Cent pro Versicherten an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) abzuführen. Die BZgA soll damit eigene Präventionsprojekte gestalten. Insgesamt macht das 35 Millionen Euro aus, die aus den Beitragsgeldern der Versicherten fließen. “Wir lehnen eine gesetzliche Regelung ab, nach der Versichertengelder eine Bundesbehörde finanzieren”, sagt Voß.

Hintergrund
Die Förderung läuft im Rahmen der Programme “Gesunde Schule” bzw. “Gesunde Kita”. In Hessen ist der Antrag für 84 Schulen bewilligt worden, was eine Fördersumme von 123.175,33 Euro ausgemacht hat. Insgesamt hat die TK14 Kitas sind mit einer Gesamtsumme von 22.206,22 gefördert.

Präventionsbericht des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung: Die Ausgaben für Gesundheitsförderung der gesetzlichen Krankenkassen liegen für 2013 bei durchschnittlich 3,82 Euro je Versichertem. Die Ausgaben der TK liegen derzeit bei 5,14 Euro.

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