Fulda/Berlin. Massive Kritik an der Absicht von SPD, Grünen und PDS/Linke, die seit Jahrzehnten angestrebte und auf Bundesebene akzeptierten Verbindung Fulda – Meiningen auf der B87n durch einen „rabiaten Stopp ohne Prüfung sinnvoller Alternativen“ zu Fall zu bringen, hat der Wahlkreisabgeordnete Michael Brand geübt.
„Es kann nicht ja wohl wahr sein, dass diese von unzähligen Beteiligten auf kommunaler Ebene, Landesebene und Bundesebene gewünschte und gar ersehnte Verbindung nun dem Machstreben von Frau Ypsilanti geopfert werden soll“, empört sich Brand. „Damit würden die Planung und eine umweltsensible Umsetzung dieser wichtigen Verbindung vielleicht auf Jahrzehnte zerstört. Als Folge würden der mögliche Schutz der Innerorte und der dort lebenden Familien und Kinder gegen Lärm, Unfallsrisiken und Abgase zunichte gemacht, und andere Regionen würden die nicht mehr üppig vorhandenen öffentlichen Mittel dann aus
Hessen und Thüringen abziehen“, erwartet Brand.
Zugleich warf der Bundestagsabgeordnete der SPD-Vorsitzenden vor, „ihre Serie von falschen Versprechungen fortzusetzen, indem sie andeutet, dass Landesmittel für die Entlastung in Form von Ortsumgehungen zur Verfügung gestellt werden sollten.“ Brand dazu: „Ich kann Bürgermeister, Räte und Anwohner sowie den Mittelstand nur warnen: diese Mittel hat das Bundesland überhaupt nicht – hier haben SPD und Grüne eine weitere politische Luftblase produziert, die schnell zerplatzen wird – und wir in Osthessen stehen als Gelackmeierte da.“
Besonderes Bindeglied
Brand bezeichnete die geplante Verbindung als ein „besonderes Bindeglied zur Vernetzung und Stärkung der regionalen Wirtschaftsräume um Fulda und Meiningen.“
Insgesamt sieht Michael Brand die „klare Strategie der von SPD und Grünen, gemeinsam mit der Linken unsere osthessische Region zum Reservat zu erklären und von der gesamten weiteren wirtschaftlichen Entwicklung abzuschneiden.“ Brand ergänzte dazu kämpferisch: Und genau das werden wir in Osthessen nicht zulassen!“
Der Bundestagsabgeordnete kündigte an, dass er „diesen nicht hinnehmbaren Schritt zur Beschneidung der Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten der Menschen und Familien in Osthessen“ im Plenum des Bundestages thematisieren werde. „Wir wollen vom SPD-Verkehrsminister aus Leipzig wissen, wie er diese Kahlschlag-Strategie der hessischen SPD bewertet“, erklärte Brand.
Abschließend fügte er hinzu: „Die Menschen hier in der Region und auch in Thüringen haben eine wache Erinnerung an die Zeit, in der wir aufgrund der deutschen Teilung abgeschnitten waren. Und wir werden sehr deutlich reagieren, wenn wir von ideologischen Politikern aus dem Rhein-Main Gebiet wieder abgeschnitten werden sollen.“