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Weltkulturerbe Buchenwälder

Gersfeld. Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön e. V. als Förder- und Trägerverein des Biosphärenreservates Rhön begrüßt die Initiative, deutsche Buchenwälder als Weltkulturerbe bei der UNESCO anzumelden. Eine entsprechende Initiative wurde nun für den einzigen hessischen Nationalpark Kellerwald gestartet. Die Rotbuche als der klassische „Urwaldbaum“ Mitteleuropas ist es wert, ihn unter den besonderen Schutz der UNESCO zu stellen. Ohne Buchenwälder steht in Mitteleuropa die Biodiversität auf tönernen Füßen.Für Überraschung sorgt gleichwohl das Engagement von HESSEN-FORST.
Dr. Hubert Beier, 1. Vorsitzender des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön e. V. sieht es so:
„Seit 1991 hat Hessen das von der UNESCO international anerkannte Biosphärenreservat Rhön. Hier ist eine der zentralen Aufgaben der Schutz der biologischen Artenvielfalt. Obwohl seit langem bekannt ist, dass die erforderten 3 % Kernzonen gegenüber der UNESCO nicht nachgewiesen werden können, zögert Hessen bei der Arrondierung der naturschutzfachlichen wichtigen Kernzonen in der Rhön. Wir haben deshalb den Eindruck, dass nun mit der erneuten UNESCO-Antragstellung bezüglich „Weltkulturerbe Buchenwälder“ der zweite Schritt vor dem ersten gemacht wird. Zunächst sollten bei dem langjährigen UNESCO-Projekt „Biosphärenreservat Rhön“ die Hausaufgaben gemacht werden“.
Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön e. V. erwartet daher, dass HESSEN-FORST und Land auch den naturnahen Buchenwäldern der Rhön mit ihrem großen Artenreichtum den Schutz angedeihen lassen, den sie benötigen.

Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. bemüht sich intensiv im Dialog mit der Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön und den regionalen Akteuren, Lösungen aufzuzeigen, die den gesellschaftlichen und naturschutzfachlichen Interessen gerecht werden.

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