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missio fordert Bundesregierung zur Hilfe bei der Freilassung der entführten Schülerinnen in Nigeria auf

Fulda/Aachen. “Wir fordern die Bundesregierung eindringlich auf, sich für die Freilassung der entführten, mehr als 200 Schülerinnen einzusetzen und die Regierung in Nigeria bei der Suche zu unterstützen.“ fordert der Diözesandirektor für Weltkirche und missio im Bistum Fulda, Prälat Dr. Lucian Lamza.

Das Referat Weltkirche im Bistum Fulda unterstützt damit die bundesweite Forderung von missio Aachen, die Ankündigung der Terrorgruppe Boko Haram, diese Mädchen als Sklavinnen zu verkaufen und sie zur Heirat zu zwingen, nicht hinzunehmen.
Dies hatte am Donnerstag auch Prälat Klaus Krämer, der Präsident des Internationalen Katholischen Missionswerkes missio in Aachen gefordert.

missio Aachen verbindet eine sehr lange, fruchtbare Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche in Nigeria. Auch aus dem Bistum Fulda werden seit vielen Jahren Projekte in Nigeria unterstützt. Unter anderem besteht eine freundschaftliche Beziehung in das Bistum Idah im Südwesten von Nigeria.

Auch deshalb ist das Werk erschüttert über das Schicksal der über 200 Schülerinnen, die von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram aus einer staatlichen Sekundarschule im nordwest-nigerianischen Chibok entführt worden sind. In Nigeria hat sich eine Zivilbewegung an Müttern und anderen Bürgerinnen und Bürgern gebildet, die unter dem Namen „BringBackOurGirls“ die Regierung in Nigeria anklagt, zu wenig oder nichts gegen den Terror von Boko Haram zu unternehmen. Diese Bewegung demonstriert jeden Tag in der Hauptstadt Abuja und anderen Orten.

Die Bundesregierung solle auf dem aktuellen Weltwirtschaftsforum in Nigeria auf dieses Thema aktiv hinweisen, fordert Prälat Lamza weiter. „Unsere kirchlichen Partner aus Nigeria schildern uns in diesen Tagen eindringlich, dass die Regierung des Landes und das nigerianische Militär alleine mit dem Phänomen Boko Haram nicht zurechtkommen. Unsere Partner drängen darauf, dass die internationale Gemeinschaft eingreift“.

missio Aachen hat nun ein kleines Zeichen der Solidarität mit den entführten Schülerinnen, mit den Bürgerinnen und Bürgern Nigerias sowie der Partnerkirche in Nigeria gesetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von missio haben vor dem Haupteingang des Werkes aus roten Buchstaben den Schriftzug „BringBackOurGirls“ gebildet. Die Bilder wurden getwittert, auf Facebook gepostet, über den Blog www.bedraengte-christen.de verbreitet sowie auch an die Partner von missio in Nigeria verschickt.

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