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Fulda mit eigenen Augen sehen und erleben – Der Fuldaer „Musical Sommer“ stand im Mittelpunkt einer Infoveranstaltung

Fulda (mb). Fulda, das ist der Dom. „Das ist der Bischofssitz“, antwortet eine Hamburger Teilnehmerin einer Informationsveranstaltung des städtischen Tourismus- und Kongressmanagements (TKM) für Reiseverkaufspersonal, kurz „FAM-Trip“ genannt, sympathisch lächelnd auf die Frage, was sie mit Fulda verbindet. Schließlich ist sie selbst Katholikin! Mit Adelheid Flöttel, die den Hamburger Anbieter „Tours in Concept“ vertritt, ist sie jedoch zum ersten Mal in der Domstadt. Beide sind gespannt auf erlebnisreiche Stunden an einem Ort, den sie bisher kaum kannten und gerne besser kennenlernen möchten, um Kunden für das zugleich traditionsreiche und moderne Fulda zu begeistern  – vor allem natürlich für außergewöhnliche touristische Angebote wie etwa den Fuldaer „Musical Sommer“.

Musical erleben

Generell sei es schwierig, Destinationen zu empfehlen, die man selbst nicht kennt. Von großem Vorteil seien deshalb solche speziellen Inforeisen wie die des TKM, um neue Orte und Varianten von Angeboten kennenzulernen, meint Adelheid Flöttel. Denn: „Mit eigenen Augen gesehen und selbst gehört – das ist einfach etwas anderes als im Internet nachgeschaut zu haben.“ Für die Anbieterin von Reiseprogrammen ist der Fuldaer „Musical Sommer“ in Verbindung mit der schönen Barock- und Einkaufsstadt ein interessantes Angebot im Wettbewerb mit klassischen Musicalstädten wie Hamburg.

Welche Qualität heimische Musical-Produktionen aus dem Hause „Spotlight“ haben, erlebt Adelheid Flöttel mit ihrer Begleiterin sowie weiteren 168 Vertreterinnen und Vertretern von Wholesalern, also „Großhändlern, im Reisebusiness nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Gerhard Möller und kurzen Einführung durch „Spotlight“-Produktionsleiter Peter Scholz im Fürstensaal, wo unter anderem Gesangsstar Chris Murray in der Glanzrolle des großen Preußenkönigs vor historischer Kulisse brilliert.

Marke „Musical Sommer“

Mucksmäuschenstill verfolgen die Gäste des städtischen Tourismus- und Kongressmanagements das Spiel auf der improvisierten Bühne, genießen die zauberhafte, eindrucksvolle Atmosphäre mit barockem Zierrat aus Garten-Skulpturen, Putten Leuchtern, Spiegel und fürstlichen Wappen zusammen mit der eleganten, stimmungsvollen Beleuchtung. Genauso wünscht es sich TKM-Leiterin Elisabeth Schrimpf. Sie ist sehr zufrieden mit der Resonanz auf das aktuelle Fam-Trip Angebot, das unter anderem von der Produktionsgesellschaft „Spotlight“ sowie den Hotels Maritim, Holiday Inn und Esperanto unterstützt wird. Während des letzten Treffens,  auf dem das Musical „Die Päpstin“ präsentiert worden war, zählte das TKM 126 Teilnehmer.

„Mit 168 sind es diesmal deutlich mehr, obwohl wir nur einen kleinen Kreis angeschrieben haben“, freut sich die städtische Tourismus-Expertin über den großen Kreis Interessierter aus dem gesamten Bundesgebiet von Hamburg im Norden bis Berlin und Brandenburg und Osten und München im Süden. Ihr Ziel ist es, die Marke Fuldaer „Musical Sommer“ dauerhaft zu etablieren. Da gehört es dazu, sich durchaus auch spontan eine kleine Überraschung für die vielen Gäste ins Programm einzubauen und so begrüßt plötzlich ein grantelnder Friedrich die Besucher bei ihrem Rundgang durch die historischen Räume des Stadtschlosses.

„Es lohnt sich, Fulda neu zu entdecken“, ruft Fuldas OB und Kulturdezernent Gerhard Möller seinen Zuhörern im Foyer des Hotels Maritim zu. In knappen Worten skizziert er Fuldas Zentralität und erinnert vor allem daran, wie die Idee, ein Musical in Fulda zu produzieren und aufzuführen, zustande gekommen sei. Eine kleine Truppe junger Leute, zu der auch „Spotlight“-Produktionsleiter Peter Scholz gehöre, habe mit hoher Kreativität das „Bonifatius-Musical“ zum großen Bonifatius-Jubiläum 2004 kreiert.

Weitere Musical-Produktionen wie „Elisabeth“, „Die Päpstin“ oder „Friedrich“, ein Stück, das in Potsdam uraufgeführt wurde, sind gefolgt und „Teil der Fülle des Angebots, mit dem Fulda gerne auf sich aufmerksam macht.“ Der „Musical Sommer“, der nun präsentiert werde, sei jedoch „keine Idee aus dem Kopf von Marketingexperten, sondern seit 2004 mit der Premiere des Bonifatius-Musicals gewachsen.“ Die Mischung aus Ambiente, Hotelerie und Gastronomie verbunden mit dem besonderen Angebot des „Musical Sommers“  zeige, wie Fuldas Verwaltungschef meint: „Es lohnt sich, nach Fulda zu kommen!“

FAM-Trip

FAM ist die Abkürzung für „familiarization“. Beim FAM-Trip handelt sich um Reiseangebote, die ausschließlich Reiseverkaufspersonal, beispielsweise Reiseveranstaltern, Reisebüros oder Verkaufsagenten angeboten werden. Sie können vor Ort Hotels, Restaurants sowie die kulturellen Gegebenheiten erkunden.

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