
Günther Hohmann (links) investierte in das alte Moorbadehaus im Ortskern von Bad Salzschlirf. Aus einem einst leerstehenden Gebäude in desolatem Zustand wurde ein Schmuckstück, in dem Gewerbeflächen, private Mietwohnungen sowie Sozialwohnungen zu finden sind. Unterstützt und begleitet wurde der Investor von Bernd Möller (rechts) vom Fachdienst Bauen und Wohnen des Landkreises Fulda. Foto: Diener
Fulda. Wer ein neues Haus bauen, eine Immobilie erwerben und neu gestalten oder die bestehenden vier Wände zur barrierefreien, altersgerechten Wohnung umbauen möchte, sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert. Die grundlegendste dürfte für die meisten Bauherren die der der Finanzierung sein. Neben dem Gang zur Hausbank sollte man bei Bernd Möller in der Kreisverwaltung Fulda vorbeischauen.
Der 57-Jährige ist der Ansprechpartner in der Wohnungsbauförderungsstelle des Fachdienstes Bauen und Wohnen. Seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt sich der gebürtige Neuhofer mit den unterschiedlichen Fördermöglichkeiten im Immobilienbereich, die das Land Hessen bietet: “Und das sind einige, um genau zu sein derzeit sechs verschiedeneâ€, erläutert der Fachmann mit einem Lachen, das andeutet, dass die Möglichkeiten hochkomplex und für Laien schwer zu durchschauen sind.
Doch für jedes individuelle Bauvorhaben weiß Möller Rat – für den privaten Bauherrn ebenso wie für den Investor. “Derzeit gibt es für Investoren ein lohnendes Landesprogramm, das den Neubau von Sozialen Mietwohnungen fördertâ€, wirbt er und liefert prompt ein Zahlenbeispiel: “Wird eine rollstuhlgerechte Wohnung für einen Zweipersonenhaushalt mit bis zu 69 Quadratmetern Fläche geschaffen, beträgt das Darlehen 1.050 Euro pro Quadratmeter, also 72.450 Euro, zu einem Festzins von 0,9 Prozent für die Dauer von 20 Jahrenâ€, rechnet Möller vor.
Neben den reinen Zahlen liefert Möller ein vielleicht noch schlagenderes Argument: “Im Landkreis Fulda gibt es derzeit 737 Wohnung in der Sozialbindung. Es werden immer weniger, aber zugleich steigt der Bedarf stetig.†Wer sich zu diesem Investitionsschritt entschließt, darf auf eine enge Betreuung durch den Experten hoffen: Dazu gehört die direkte Beratung, aber auch der gute Kontakt zu den Bürgermeistern im Kreis, mit denen solche Projekte gemeinsam gestemmt werden können.
Auf eine kompetente Beratung und Unterstützung dürfen selbstverständlich auch alle anderen Bau- und Umbauwilligen hoffen. Möller kennt die genauen Konditionen der Förderungen für Studentisches Wohnen, zu Darlehen für Neubau und Bestandserwerb und Bürgschaftsrichtlinien sowie die “Kostenzuschüsse zur Beseitigung baulicher Hindernisse für Menschen mit Behinderungen in bestehenden Wohngebäudenâ€. Dieser Zuschuss im privaten Bereich werde vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer wichtiger, erläutert Möller. “Gefördert werden Bauvorhaben von Eigentümern, die einen selbst oder von Angehörigen genutzten Wohnraum barrierefrei gestalten, in dem sie zum Beispiel einen Fahrstuhl einbauen oder die Räume für sehbehinderte Menschen nutzbar machenâ€, erklärt der Experte. “Dafür gibt es bei Kosten von bis zu 25.000 Euro einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Investitionssumme.â€
Viele Eigentümer, Bauherren und Investoren haben bereits auf die Unterstützung von Bernd Möller gesetzt. Mit welchem Erfolg, lässt sich ebenfalls in einer Zahl ausdrücken: Rund drei Millionen Euro fließen Jahr für Jahr dank seiner Beratung im “Bauförderungsdschungel†als Zuschüsse und Darlehen aus Landesmitteln direkt in kleine und große Projekte im Landkreis Fulda.
Info:
Um von Förderungen des Mietwohnungsbaus zu profitieren, sollten Investoren ihr Bauvorhaben bis 14. Februar anmelden. Ansprechpartner im Fachdienst Bauen und Wohnen der Kreisverwaltung ist hierzu wie zu allen anderen Fragen rund um die Wohnungsbauförderung Bernd Möller, Telefon (0661) 6006-322, oder per E-Mail unter bernd.moeller@landkreis-fulda.de. Erste Informationen finden sich auch im Internet unter www.landkreis-fulda.de (Rubrik Bauen und Wohnen).