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Direktor des Instituts für Pathologie, Prof. Dr. Arps, ist in den Ruhestand gegangen

Fulda. Nach 20-jähriger erfolgreicher Arbeit am Klinikum Fulda ist Prof. Dr. Hartmut Arps, Direktor des Instituts für Pathologie, seit  Ende März 2013 im Ruhestand. Prof. Dr. Hartmut Arps hat am 01.04.1993 – also genau vor 20 Jahren – seinen Dienst als Direktor des Instituts für Pathologie am Klinikum Fulda angetreten. Der gebürtige Hamburger war zuvor am Institut für Pathologie des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf tätig, bevor er die Leitung des Instituts von Prof. Dr. Roland Bässler am Klinikum Fulda übernahm. Fuldas erstes pathologisches Institut wurde am 01.10.1961 im alten Landkrankenhaus   eröffnet. Von seinen damaligen Anfängen als „Sezierplatz“ in Kellerräumen und später Holzbaracke hat sich seitdem einiges verändert.

Besondere Verdienste

Prof. Dr. Arps hat besondere Verdienste in der Pathologie des Klinikums geleistet: Die Pathologie unterstützt heute die behandelnden Ärzte bei der Erkennung von Krankheiten und ihren Ursachen sowie bei der Bewertung therapeutischer Maßnahmen. Zu den Aufgabenschwerpunkten zählt zudem die Untersuchung Verstorbener als wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung in der Medizin sowie Gewebeuntersuchungen und  Laborbefundung für fixiertes Untersuchungsmaterial. Unter der Leitung von Prof. Dr. Arps ist das Institut für Pathologie seit 2004 erfolgreich zertifiziert. Somit wurde dem Institut bescheinigt, dass die Arbeitsabläufe in den Bereichen Labor, Sektionswesen, Zytologie (Krebsfrüherkennung), ärztlichen Dienst und Administration einschließlich der Schnittstellen zu den anderen Kliniken des Hauses dem Qualitätsmanagementsystem genügen, welche über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. Auch Institutsübergreifende Themen und Arbeitsabläufe, wie z.B. Arbeitssicherheit und Hygiene, waren stets ein fester Bestandteil der Qualitätssicherung unter der Leitung von Prof. Dr. Arps. Das Institut arbeitet nach verbindlich nachvollziehbaren Leitlinien, was wiederum die Sicherheit der Diagnose  für die Patienten erhöht.

Die Pathologie wurde in 2010 saniert und renoviert. Im Januar 2011 konnten die neuen Räumlichkeiten mit einem 110 Quadratmeter großen Anbau und zwei neuen Laboren eingeweiht werden. Wesentlicher Bestandteil des Bauvorhabens war neben dem Anbau auch die Sanierung der Elektro- und Lüftungstechnik, um vorhandene Absaugsysteme energiesparend betreiben zu können. Dadurch wurde eine angestrebte konsequente Trennung der unterschiedlichen Arbeitsbereiche – mit „infektiösem Material“ gegenüber denen mit „fixiertem, nicht infektiösem Material“, sichergestellt. „Die Pathologie ist seit rund 50 Jahren ein für unsere Patienten zwar nicht sichtbarer, aber dennoch unverzichtbarer Bereich eines modernen Krankenhauses der Maximalversorgung. „Dies ist gerade für ein Krankenhaus mit Schwerpunkt in der Behandlung von Krebserkrankungen von   großer Bedeutung“, betont Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand Krankenversorgung. In vielen anderen Häusern werde die Arbeit an externe Pathologen abgegeben, so der Vorstandssprecher weiter.

Nachfolger noch nicht benannt

Prof. Dr. Arps ist zum 31.03.2013 in den Ruhestand gegangen. „Für sein Engagement für die Patientinnen und Patienten des Klinikums Fulda sind wir Prof. Arps zu großem Dank verpflichtet. Wir hoffen, einen Nachfolger zu finden, der in die Fußstapfen von Prof. Arps treten wird“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Menzel. „Das Bewerbungsverfahren für die Nachfolge von Prof. Dr. Arps läuft bereits, wir haben vielversprechende Bewerbungen vorliegen“. In der Zwischenzeit übernimmt die leitende Oberärztin Dr. Wibke Alt die kommissarische Leitung des Instituts für  Pathologie.

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