Poppenhausen (Rhön). Zum Neujahrsempfang ins Von-Steinrück-Haus nach Poppenhausen hatte Bürgermeister Manfred Helfrich geladen. Zahlreiche Ehrengäste aus der Region folgten seinem Ruf, aber vor allem Funktionsträger und Ehrenamtliche aus der Gemeinde, denen an diesem Abend ein Dankeschön ausgesprochen werden sollte. Anschließend referierte die bekannte Unternehmensberaterin Ortrud Tornow zum Thema: „Chancen erkennen und nutzen: Personelle Verantwortung im Prozess des demografischen Wandels.“
Gekonnt griff die routinierte Rednerin die Aspekte auf, die ihr Bürgermeister Helfrich zuvor in seinem Resüme auf das vergangene und seinem Ausblick auf das bevorstehende Jahr zugespielt hatte. Ihre Erfahrung aus der Arbeit mit Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Kommunen stellte sie in einen Kontext mit den Anforderungen an die Infrastruktur und die Attraktivität des ländlichen Raums im demografischen Wandel. Wichtig sei es vor allem, den sozialen Wertewandel zu verstehen, die Einstellungen und Ansprüche die verschiedene Generationen haben, und daraus Maßnahmen für die eigene Gemeinde abzuleiten: „Was kann ich für Ältere tun, damit diese auch in Zukunft noch einen Platz in der Gesellschaft haben. Was kann ich für meine Bürger tun, damit unsere Gemeinde auch in Zukunft attraktiv und lebenswert bleibt“, fragte Ortrud Tornow in Richtung Publikum.
Insgesamt sei die Gemeinde aber äußerst aktiv, um eine attraktive Infrastruktur bemüht – wie aktuell durch das neugestaltete Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth sowie ein umfassendes Angebot an Betreuungseinrichtungen für Kinder – und zeige sich auch innovativ, wie mit dem „Poppenhausener Liebesweg“, der es bundesweit in die Schlagzeilen gebracht hatte. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Frank Tischer.