Fulda/Schmalkalden. Zehn Jugendliche der Klassen 7-10 des Marianums Fulda haben sich mit Coach Christian Heil für den Regionalwettbewerb der „FLL“ (First Lego League) angemeldet. Dieser fand, wie die letzten drei Jahre, an der Fachhochschule Schmalkalden statt. Lehrer Christian Heil sagte: „Ich bin begeistert, was die Jungs allein alles auf die Beine stellen.“
Acht Schulen aus Osthessen, drei stellte die Rhönschule Gersfeld, und Thüringen mussten sich vier verschiedenen Disziplinen stellen. Im Mittelpunkt des Wettkampfs stand das Robo-Game. Die Schülerteams hatten in einer rund achtwöchigen Vorbereitungsphase Roboter aus Lego gebaut und programmiert. Diese mussten dann im Wettkampf automatisch in 2:30 min bestimmte Aufgaben auf dem 115cm x 235cm großen Spielfeld erfüllen. Der 13-jährige Kilian meinte fasziniert: „Der Wettkampf mit den Robotern, der war aufregend und spannend!“
Gemäß ihres mit Trommelschlägen begleiteten Teamrufs „Eins, zwei, drei, vier – dieses Spiel gewinnen wir“ konnte die Jugendlichen des Marianums auch den Ehren-Preis für das mit 280 Punkten beste „Robot-Game“ gewinnen. Das Marianum Fulda stellte jetzt bereits zum dritten Mal eine Mannschaft für die weltweite „FLL“. Sie gehören damit zu den 793 Teams, die in Zentraleuropa gegeneinander antreten. Rund um den Globus gibt es in 54 Ländern rund 20.000 Teams.
Neben dem „Robo-Game“ mussten sich die Teams noch drei weiteren Aufgaben stellen. Einmal wurde von den Prüfern die Leistungsfähigkeit und Art der Programmierung des Roboters geprüft. Dann musste sich das Team einer Kooperationsaufgabe stellen, bei der besonders auf das Miteinander im Team geachtet wurde. Hier belegten die „MarBots“ aus Fulda den zweiten Rang. Passend zum Motto des Marianums „Die persönliche Schule“ ein Erfolg, der nicht gering eingeschätzt werden sollte.
Ein weiterer Meilenstein für das Gesamtergebnis war schließlich noch der Forschungsauftrag. Unter dem Motto „Senior Solutions“ wurde in den letzten Wochen und Monaten von den Jugendlichen des Marianums die „Seniorwatch“ projektiert. Diese hochmoderne Uhr sollte Senioren durch Sprachsteuerung, Notfalltaste und medizinische Kontrollfunktionen einfach Hochtechnisiertes an die Hand geben. Die Jury war begeistert von dem selbst gedrehtem Video und der Punktlandung in der genau fünf Minuten dauernden Präsentation. Da der Innovationsgrad dieser „Senior Solution“ aber nicht sehr hoch war, schafften die „MarBots“ es in dieser Disziplin nicht unter die ersten Drei.
Mit rund 100 Jugendlichen, Coaches und Eltern hatte man zusammen im Audimax der Fachhochschule Schmalkalden auf die Ergebnisse gefiebert. Zu gern wären die „MarBots“ des Marianums Fulda nach Berlin zu den folgenden Semifinals gefahren. Diese Reise werden die Sieger „R2D2“ der Goetheschule in Ilmenau antreten, die vor den „Jenstars“ der Lobdeburgschule Jena Sieger des Gesamtwettbewerbs geworden sind. Dritter wurden wie letztes Jahr die „MarBots“ des Marianums Fulda.
Enttäuschung bei den „MarBots“? Natürlich, die gab es auch. Aber überwogen hat die Freude, Großes erreicht zu haben und zu wissen: Nächstes Jahr sind sie wieder dabei und hoffen und singen: „Eins, zwei, drei, vier – dieses Spiel gewinnen wir!“
Fotos: Marianum