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Standortmarketing: “Kennzeichen FD für die gesamte Region Fulda beibehalten”

Fulda. Seit knapp drei Jahren betreibt das Regionale Standortmarketing die Markenkampagne Region Fulda. Inzwischen identifizieren sich immer mehr Bürger und Unternehmen mit der Marke Fulda, die mit einem bunten FD-Zeichen in Anlehnung an das FD-Kennzeichen visualisiert wird. Im Rahmen ihres jüngsten Treffens haben die Mitglieder der Leitungsgruppe des Standortmarketings: Oberbürgermeister Gerhard Möller, Landrat Bernd Woide und IHK-Präsident Bernhard Juchheim einen Grundsatzbeschluss formuliert, in dem die eventuelle Wiedereinführung früherer  Kfz-Kennzeichen neben FD aus marketingtechnischen Gesichtspunkten als Rückschritt bezeichnet wird. Darüber hinaus hat die Industrie- und Handelskammer Fulda im Rahmen ihrer jüngsten Vollversammlung sich in einem Beschluss, gegen die Wiedereinführung eines Kennzeichens HÜN ausgesprochen.

Keine Aufsplitterung

Der Landkreis Fulda, so die Verantwortlichen des Standortmarketings,  zeichne sich durch eine hochgradige Homogenität der Strukturen von behördlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen aus. Das unterscheide ihn auch von den übrigen hessischen Landkreisen und Regionen. So sei es folgerichtig gewesen, dass der Landkreis Fulda sich als eigenständige Region begreife und als solche auch seit vielen Jahren nach außen auftrete.

Gegenüber anderen Regionen wie Mittelhessen, Nordhessen und Rhein-Main sei der Landkreis die bei weitem kleinste Region. Eine weitere Aufsplitterung der Region Fulda mache vor diesem Hintergrund keinen Sinn.

FD-Kennzeichen als Marke

Aus diesem Grund sei es folgerichtig gewesen, den Standortmarketingprozess vor drei Jahren in eine Markenbildung münden zu lassen. Stadt und Landkreis und Industrie- und Handelskammer Fulda hätten einen nicht unerheblichen Betrag investiert und die renommierte Brandmeyer Markenberatung mit der empirischen Untersuchung von Markenbausteinen beauftragt. Basierend auf den repräsentativ analysierten Markentreibern wurde das Markenkonzept Region Fulda mit dem FD-Kennzeichen als visueller Klammer entwickelt. Das FD-Kennzeichen stehe mittlerweile für wirtschaftliche Stärke, für Lebensqualität und sichere Arbeitsplätze und werde im Konzert der hessischen Regionen wahrgenommen. Es sei zudem ein wesentlicher Bestandteil im Wettbewerb der Regionen um Einwohner, Fachkräfte und Unternehmen. Die Einführung weiterer  Autokennzeichen wäre für den Markenbildungsprozess nicht nur ein Rückschritt, sondern könne ihm auch schaden.

Gemeinsames Marketingdach

Es sei eine der großen Leistungen des Regionalen Standortmarketings in den vergangenen 13 Jahren, so die Verantwortlichen weiter, alle wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich relevanten Kräfte auf ein gemeinsames Ziel, nämlich die Stärkung der Region Fulda, gebietsidentisch mit dem Landkreis Fulda, zu vereinen. Alle Städte und Gemeinden hätten sich hier eingebracht. Die Markenkampagne nutze der gesamten Region.

Alle 23 Städte und Gemeinden könnten von dem gemeinsamen Marketingdach profitieren. Nunmehr stehe die Wirtschaftsförderung der Region Fulda vor großen Aufgaben, bei der Bewältigung des drohenden Fachkräftemangels. Das Fachkräftemarketing sei ein zentrales Element der Markenkampagne. Die Schlagkraft der Region als Gesamtheit sei insbesondere bei der Ansprache von Bewerbern von außerhalb ungleich höher, als die einzelner Kommunen oder Teile des Landkreises.

Aus diesen Gründen sollte der Zusammenhalt der Region Fulda auch weiterhin durch ein gemeinsames Kfz-Kennzeichen zum Ausdruck kommen.

 

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