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Vortrag und Diskussion: Solvency II – Was wird aus der betrieblichen Altersvorsorge?

Fulda. Der Forschungsverbund für Sozialrecht und Sozialpolitik (FoSS) der Hochschule Fulda und der Universität Kassel lädt in Kooperation mit dem DGB Hessen-Thüringen am Dienstag, 20. November, von 17.00 bis 19.00 Uhr zu einer Veranstaltung in das Hochschulzentrum Fulda Transfer, Heinrich-von-Bibra-Platz 1b, 36037 Fulda ein. Die Referenten sind Prof. Dr. Hans-Joachim Reinhard vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda und Frank Niebergall, Vorsitzender des Betriebsrates der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG.

Die EU-Kommission beabsichtigt, die Eigenkapitalregeln in der Versicherungswirtschaft zu verschärfen (Solvency II). Durch größere Rücklagen sollen die  Einlagen von Versicherten besser vor Verlusten durch Spekulationen geschützt  werden. Was zunächst wünschenswert erscheint, entwickelt sich für die  betrieblichen Renten- und Pensionskassen zum Bumerang. Geht es nach den Plänen  der EU-Kommission, werden Sie genauso behandelt wie kommerzielle  Lebensversicherungen und sollen somit ebenfalls zur Bildung hoher Rücklagen  verpflichtet werden, obwohl sie kein Profit- oder Spekulationsinteresse verfolgen.

Dies stellt die betrieblichen Einrichtungen der Altersvorsorge vor hohe Hürden. Die drohenden Konsequenzen sind höhere Zahlungen der Arbeitgeber und Beitragserhöhungen für Arbeitnehmer oder gar die Privatisierung der betrieblichen Altersvorsorge. Zu diesem aktuellen europapolitischen Thema möchten der DGB Hessen-Thüringen  und der Forschungsverbund für Sozialrecht und Sozialpolitik der Hochschule Fulda und der Universität Kassel zu einer ersten gemeinsamen Informations- und  Diskussionsveranstaltung unter dem Motto “Wissenschaft trifft Arbeitswelt” einladen.

 

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