Bad Hersfeld. Am 1. Oktober 2011 hat das wortreich in Bad Hersfeld die ersten Besucher empfangen – ein Jahr ist seither vergangen und das wortreich blickt auf eine abwechslungsreiche und spannende Zeit zurück. In dem bundesweit einmaligen Erlebnis-Museum können Besucher aller Altersklassen Sprache und Kommunikation aktiv entdecken. An über 90 Mitmach-Stationen kann experimentiert, ausprobiert, gespielt und gesungen werden. Das wortreich entstand in nur zweieinhalbjähriger Planungs- und Bauzeit als Kernattraktion im Schilde-Park in Bad Hersfeld, auf einem ehemaligen Industriegelände in Innenstadtlage als Kultur- und Bildungsstandort entwickelt wird.Â
Erfolg als außerschulischer Lernort
Vor genau einem Jahr war die Eröffnung mit großem Familientag und den prominenten Gästen Katja Flint, Heiner Lauterbach, Stefan Gödde und Peter Nottmeier der Auftakt zum täglichen Ausstellungsbetrieb und einer ganzen Reihe Sonderveranstaltungen wie Lesungen, Kinderfesten oder Ferienprogrammen. Inhaltlicher Höhepunkt des ersten wortreich-Jahres war die Eröffnung der Sonderausstellung LiebesLeben, die aufgrund ihres Erfolges bis zum 20. Oktober 2012 verlängert wurde.
Vor allem im Bereich der Schulklassen hat das wortreich sein Angebot im ersten Jahr stetig erweitert. Als außerschulischer Lernort sind die Inhalte an die Lehrpläne Hessens und Thüringens angebunden und über die Dauerausstellung hinaus werden betreute Programme in den Studios angeboten. Somit findet im wortreich für Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen Unterricht außerhalb des Klassenzimmers statt.
Nach einem Jahr über 65.000 Besucher
Laut Geschäftsführer Christian Mayer konnte das wortreich im ersten Jahr von Oktober 2011 bis September 2012 über 65 000 Gäste begrüßen. Die wichtigsten Besuchergruppen seien dabei Familien und Schulklassen. Doch auch für Tagungen werde das wortreich gut angenommen. Dabei kommen die Besucher keinesfalls nur aus der Region. Fahrzeiten von bis zu 90 Minuten werden von den Gästen als Anreisezeit in Kauf genommen. Durchschnittlich halten sich die Besucher über zweieinhalb Stunden in dem Erlebnis-Museum auf. „Das Feedback unserer Gäste ist durchweg positiv. Wer da war kommt wieder“, so Mayer. Dies wird durch die hohe Anzahl der verkauften Jahreskarten untermauert. Rund 2700 Stück wurden davon im ersten Jahr verkauft – und die Nachfrage hält an.
Für das nächste Jahr stehen laut Mayer wieder eine ganze Reihe an Sonderveranstaltungen und Aktionen an, auch im Zusammenhang mit dem großen Grimm-Jubiläum 2013. Auch der Promotion-Bulli geht weiterhin auf Tour um Leuten außerhalb des wortreich zu demonstrieren wie „Sprache zum Anfassen“ aussehen kann. Im Bereich der Vermarktung werde verstärkt auf das Segment der Erwachsenen gesetzt. Doch auch das Schulmarketing werde nach wie vor eine zentrale Rolle in der Strategie einnehmen. Auch sind neue Sonderausstellungen angedacht – hier dürfen die Besucher gespannt sein, was das nächste wortreich-Jahr bringen wird.