Wasserkuppe. Auch in 2012 besuchen zahlreiche Fachgruppen das Biosphärenreservat Rhön, um sich vor Ort über Regionalentwicklung, Naturschutz sowie Forschungs- und Bildungsarbeit zu informieren. So konnten Martin Kremer vom Biosphärenreservat und Bruno Günkel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Fulda gemeinsam die CDU Kreistagsfraktion von Koblenz auf der Wasserkuppe begrüßen und über die Projekte im hessischen Teil des Biosphärenreservates sowie den Masterplan Wasserkuppe informieren.
Dass das Biosphärenreservat auch nach mehr als 20 Jahren ein interessantes Thema für Universitäten und Hochschulen ist, belegen zwei studentische Fachexkursionen, welche vor wenigen Tagen die Rhön besuchten. So wurden sowohl eine Studentengruppe der Fachhochschule Nürtingen wie auch eine Gruppe der Gesamthochschule Kassel betreut. Im Rahmen von Vortrags- und Diskussionsrunden erläuterte Martin Kremer vom Biosphärenreservat die Ziele, Projekte und Anliegen des Reservats.
Nach wie vor ist das Biosphärenreservat Rhön auch für Gruppen aus anderen Biosphärenreservaten eine Reise wert. So besuchte Max Rossberg aus dem 2013 neu anerkannten österreichischen Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärtner Nockberge die Rhön und lies sich von Torsten Raab über das Biosphärenreservat informieren. „Das in den Bereichen Direktvermarktung und Tourismus sehr aktive Lungau ist für uns ein sehr interessanter Gesprächspartner werden“ so Torsten Raab.
Während einer Fachinformationsreise der giz (Dt. Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) besuchte eine vietnamesische Delegation im Rahmen des Projektes „Schutz der Biodiversität in Forst-Ökosystemen“ unter Leitung von Prof Dr. Nguyen Ba Ngai und im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Biosphärenreservat Rhön. Es handelte sich hierbei um eine Gruppe von Naturschutzexperten, die sich in Deutschland über behördlichen, wie auch privaten Naturschutz informierten. Die Besucher aus Vietnam besichtigten das Naturschutzgebiet Rotes Moor, die Wasserkuppe sowie die Schaukelterei in Ehrenberg/Seiferts.
Zuletzt besuchte eine 30-köpfige Gruppe aus dem Biosphärenreservat Südharz die Rhön. Diese Gruppe, bestehend aus Kommunalpolitikern, Touristikern, Gastronomen, Direktvermarktern und Mitarbeitern der dortigen Biosphärenreservatsverwaltung. Sie wurden ganztägig von der Hessischen Verwaltungsstelle betreut und zu verschiedenen herausragenden Projekten geführt. Neben einem Rundgang über die Wasserkuppe standen auch der Besuch des Rhön-Dorfs Wendershausen und das Rhönschaf-Hotel Krone in Seiferts auf dem Programm.
Torsten Raab: „Die Rhön gilt nach wie vor als ein gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche Regionalentwicklung. Vielerorts in Deutschland und auch international versucht man heute am Beispiel der Rhön zu lernen und eigene, authentische Projekte zu initiieren“.