Fulda (cp). Normalerweise werden die Besucher des Planetariums in den Vorführungen in die Welt der Planeten und Sterne entführt. Dass die Technik moderner Planetarien wesentlich vielfältigere Themen darstellen kann, wird in einer Veranstaltung im September aufgezeigt. Schon lange war es Ziel der Künstler, bei der Darstellung von Landschaften und Ereignissen die Beschränkungen des Bilderrahmens zu sprengen und den Betrachter in die dargestellten Szenerien hineinzuversetzen: es entstanden Panorama-Tapeten mit 360-Grad-Ansichten in eigens dafür errichteten Gebäuden. Mit den zeitsparenden Mitteln der Fotografie vervielfältigten sich diese Möglichkeiten. Die großformatigen Rundpanoramen erleben gerade in letzter Zeit ihre Renaissance als Publikumsmagnete.
Planetarien haben schon immer den Betrachter nicht vor, sondern unter den künstlichen Sternhimmel gesetzt. Zusatzprojektionen hoben in der Weiterentwicklung die Begrenzung auf die Welt der Sterne auf, 360-Grad-Panoramen sind schon lange ein Bestandteil von Planetariumsvorführungen. Da hier mit den Mitteln der Projektion in eine Kuppel gearbeitet wird, hebt das Planetarium die Beschränkung der festen Installationen auf jeweils ein Motiv auf. Meist erstellten Planetarien oder spezialisierte Lieferanten die Vorlagen selbst, der Fundus war beschränkt. Im Zeitalter der analogen Fotografie war das Erstellen eines projektionsfähigen 360-Grad-Panoramabildes zudem ein recht aufwändiger Prozess.
„Immersionen 1“ stellt im Internet frei verfügbare Quellen zu einer immersiven Rundreise um die Erde zusammen, ergänzt um die klassischen Blicke zum Sternhimmel. „Immersionen 1“ soll dabei nicht die letzte derartige Veranstaltung sein, das Planetarium hofft in Zukunft Fotografen aus der Region für Nachfolgeveranstaltungen gewinnen zu können. Die Vorführungen sind am Freitag, 07. September 2012 sowie am Freitag 21. September 2012, jeweils um 19.00 Uhr. Anmeldungen werden empfohlen unter Tel. 0661/9283510. Infos sind im Internet unter www.museum-fulda.de zu finden.