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27. März: Bundesweiter CO2-Tag RhönEnergie Fulda als regionaler Impulsgeber

Der 27. März 2019 ist Deutschlands CO2-Tag. Der Aktionstag markiert das Datum, an dem Deutschland sein rechnerisches „CO2-Budget“ für das gesamte Jahr verbraucht hat. Denn auch 2019 wird das CO2-Limit wieder neun Monate früher erreicht als vorgesehen. Die Brancheninitiative „Zukunft ERDGAS“ fordert anlässlich des CO2-Tags eine Neuausrichtung der deutschen Klimapolitik hin zu schnell wirkenden Maßnahmen. Als regionaler Energieversorger unterstützt die RhönEnergie Fulda diese Initiative. Auf vielen Ebenen leistet das Unternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz.

„In puncto CO2-Emissionen lebt Deutschland weit über seine Verhältnisse. Mit jedem Jahr erhöhen wir damit die Hypothek auf unsere Zukunft“, betont Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft ERDGAS. „Den unzähligen Debatten der vergangenen Jahre müssen daher endlich kraftvolle Taten folgen. Es ist an der Zeit, dass wir die uns zur Verfügung stehenden Lösungen für schnellen Klimaschutz nutzen. Gas kann die Emissi-onen unserer Kraftwerke, Heizungen und Fahrzeuge schon heute kostengünstig senken. Hochflexible Gaskraftwerke und das hervorragend ausgebaute Gasnetz liefern den Erneuerbaren zudem die Startrampe für eine breitflächige Integration ins Energiesystem.“

Ein Wechsel von Braunkohle zu Gas kann in der Stromerzeugung erhebliche Mengen CO2 einsparen, nach Angaben des Umweltbundesamtes bis zu 70 Prozent. Auch im Heizungskeller reduziert eine neue Gasheizung den CO2-Ausstoß gegenüber einem alten Öl-Kessel um die Hälfte. Und auf deutschen Straßen ist man aktuell nur mit Bio-Erdgas wirklich klimaneutral unterwegs. Dennoch wird derzeit diskutiert, die Förderung der Brennwerttechnik und vieler alternativer Antriebe einzustellen.   

Noch immer viel zu hohe Emissionen: Klimaziele lange nicht erreicht

„Der CO2-Tag ist ein Symbol für die verfehlte Klimapolitik. Er zeigt, dass unsere bisherigen Bemühungen ungenügend sind. Bislang wurden Klimaziel-Verfehlungen politisch in Kauf genommen. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, es kommt uns auch finanziell teuer zu stehen. Das muss enden. Zudem muss klar definiert werden, bis wann die einst für 2020 anvisierte CO2-Reduktion nachgeholt werden soll“, so Kehler. „Mit der derzeit diskutierten Aufgabe der Förderung emissionsarmer Technologien ist der nächste Akt des Klima-Dramas bereits eingeläutet – und die Klimaziele drohen in noch weitere Ferne zu rücken. Wichtig sind daher jetzt ordnungspolitische Maßnahmen, die schon heute den höchsten Klimaschutz zum kleinsten Preis liefern. Denn jede heute eingesparte Tonne CO2 kommt uns morgen doppelt zugute”, fordert Kehler abschließend.

Klimaschutz-Engagement der RhönEnergie Fulda

„Für unsere Unternehmensgruppe hat der Klimaschutz sehr hohen Stellenwert“, unterstreicht Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda. „Als Erdgasversorger stellen wir unseren Privat- und Gewerbekunden einen Energieträger zur Verfügung, der als besonders klimaverträglich gilt. Für viele Experten ist Erdgas zudem eine Brücken-technologie auf dem Weg in eine Zukunft mit weniger Emissionen.“ Heun verweist darauf, dass die Gruppe in ihrer Biothan-Anlage bei Kleinlüder eine eigene Bio-Erdgas-Produktion aufgebaut hat. Hier wird aus biogenen Reststoffen, darunter die Inhalte der braunen Tonne, hochwertiges Bio-Erdgas erzeugt und ins regionale Erdgasnetz eingespeist.

RhönEnergie-Kunden erhalten Bio-Erdgas über den zu Jahresbeginn eingeführten Tarif RhönGas ÖkoRegio. Für jede verbrauchte Kilowattstunde fließt ein kleiner Betrag in einen speziellen Fonds, aus dem in der Region nachhaltige Projekte gefördert werden, die ihrerseits direkt oder indirekt zum Klimaschutz beitragen.

Auch mit ihrem Engagement für die E-Mobilität leistet die RhönEnergie Fulda einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz. Zielstrebig baut das Unternehmen in der Region eine Lade-Infrastruktur für E-Fahrzeuge auf. Im Fuhrpark der Gruppe gibt es bereits mehrere E-Autos, und vor einigen Monaten hat die RhönEnergie Fulda Hessens ersten E-Bus in Dienst gestellt.                              www.re-fd.de  

Zum Hintergrund:

Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft Ende 2015 das Ziel gesetzt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Um das mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen, dürfen nach einer Studie des WWF, die sich auf Berechnungen des Weltklimarats (IPCC) stützt, weltweit nicht mehr als 890 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Aus dieser Höchstmenge lassen sich mithilfe eines Pro-Kopf-Schlüssels nationale CO2-Budgets ableiten, die auf die Jahre bis 2050 verteilt werden: Deutschland steht so im Jahr 2019 ein CO2-Budget von 198 Millionen Tonnen zur Verfügung. 2018 wurde hierzulande mit 853 Millionen Tonnen mehr als das Vierfache des vorgesehenen CO2-Budgets emittiert. Bleibt der CO2-Ausstoß auf ähnlichem Niveau, ist das Budget für 2019 bereits am 27. März erschöpft.

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