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Eine begeisternde Reise durch die Welt der Tanzmusik

Auf eine begeisternde Reise durch die Welt der Tanzmusik haben die Schüler der Violinklasse Lidia Koch der Musikschule der Stadt Fulda ihr Publikum in der Aula der alten Universität entführt. An diesem Abend hatten die Zuschauer eine Gelegenheit, neben den musikalischen Beiträgen viele wissenswerte Informationen zu der Tanzgeschichte zu erhalten, begleitet von einer Bildpräsentation.

Den musikalischen Reigen eröffnete das professionell eingespielte Geschwisterensemble rund um Fiona, Ines und Meline Fransen (begleitet von ihrer Mutter am Klavier) mit Joseph Haydns „Fünf deutschen Tänze“. Im späteren Verlauf des Konzerts traten Fiona und ihre Mutter noch einmal mit Tschaikowskys Blumenwalzer aus dem Ballett „Der Nussknacker“ auf und bewiesen auch dort die musikalische Leichtigkeit, die jener fließenden Melodie gebührt.

Es folgte Louisa Hohmann, die rhythmisch sicher Luigi Boccherinis „Menuett op. 13 Nr. 5“ zum Besten gab, wobei Frank Seifert sie sehr feinfühlig auf dem Klavier begleitete. Sarah Meyer bot die „Sarabande in g-Moll“ charaktervoll und dynamisch zugleich dar. „Introduction and Polonaise“ von Carl Bohm präsentierte Alina Kisner: Virtuos und mit wechselreichen Tempi begeisterte sie die Zuschauer. Sarah Meyer interpretierte Henryk Wieniawskis „Mazurka op. 19“ technisch auf höchstem Niveau und charaktervoll, und mit Franz Liszts „Valse Impromptu“ demonstrierte Emely Koch am Klavier dem begeisterten Publikum dynamische Vielfalt und technische Perfektion.

Jonas Schwendich und sein Bruder Leon entrollten noch vor der Pause einen flimmernd-klanglichen Farbteppich zu Johannes Brahms‘ „Ungarischem Tanz Nr. 5“ sowie zu Anatoli Komarowskis „Tarantella“ und präsentierten sich in eben letztgenanntem Stück als glänzend eingespieltes Team in Höchstform.

Nach der Pause verwickelten Elisa Tranchina, Dora Eszes, begleitet von Judith Verestóy auf dem Klavier, das Publikum in ein Wechselgespräch mit Emil Gradeskys Ragtime „Ice Cream“. Nachdem Emely Koch mit Luisa Froese am Klavier Astor Piazzollas „Tango Marron y Azul“ musikalisch prägnant in Szene gesetzt hatten, bewiesen Leon mit Jonas am Klavier und Simon Schwendich (Cello) mit Peter Martins „Cakewalk“ und „Rumba“ ihr Gespür für die verschiedensten Stilrichtungen, authentisch und pulsierend hergeleitet.

Scott Joplins „Entertainer“ und „Boogie for string“ wurden im Anschluss von Lidia Kochs Kammermusikklasse „Quartetto Allegro“ (Sarah Meyer, Emely Koch, Luna Döring und Carolin Gilbert) mit unbändiger Freude, akzentuiertem Rhythmus und stilsicher vorgetragen. Last but not least beschloss in einem furiosen Finale das Orchester „Harmonie“ den hinreißenden Abend mit Vittorio Montis „Czárdás“: Fulminant und noch immer hoch konzentriert setzten Sarah Meyer, Paula Fischer de Saa, Leon, Jonas und Simon Schwendich, Alina Kisner, Louisa Hohmann, Magdalena Walter, Juliane und Katharina Werner, Luna Döring, Dennis Fransen, Julika Wenzel, Carolin Gilbert und Emely Koch das Publikum nach einer beeindruckenden Reise durch die Tanzmusik wieder auf der Erde ab.

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