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Glasbauten und Märchenschlösser: Deutschlands schönste Bauwerke

Weltweit gibt es zahlreiche historische Bauwerke und Naturdenkmäler, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Authentizität eine besondere Bedeutung für das kulturelle Erbe der Menschheit besitzen und deswegen auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten stehen. 42 von ihnen – aus den unterschiedlichsten Geschichts- und Architekturepochen – befinden sich in Deutschland, und es lohnt sich unbedingt, sie zu besuchen. Besucher können hierzulande aber auch beeindruckende moderne Architekturprojekte bestaunen. Zu den schönsten Bauwerken zählen sicherlich diese fünf.

Kölner Dom: Kirchenbau der Superlative

Der Grundstein für den Kölner Dom wurde bereits im Jahr 1248 gelegt, doch erst mehr als 600 Jahre später wurde er vollständig fertiggestellt – nach einem Baustopp von über 300 Jahren. Im 2. Weltkrieg blieb das gotische Bauwerk von allzu großen Zerstörungen weitgehend verschont, sodass es heute als eine der berühmtesten und eindrucksvollsten Kirchenbauten weltweit gilt. Rund sechs Millionen Touristen besichtigen jedes Jahr den Kölner Dom, der damit mehr Besucher verbucht als jede andere Attraktion in Deutschland. Seine zentrale Lage begünstigt dies sicherlich, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten – von luxuriös bis preisgünstig.

Dresdner Zwinger: Orangenbäume und barocke Kunst

Der Dresdner Zwinger zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Barockgeschichte und wurde im Jahr 1709 unter August dem Starken erbaut. Er besteht aus einer Gartenanlage, einem Innenhof, einer Außengalerie und zwei Pavillons und wurde damals als Orangerie und Festareal genutzt. Heute befinden sich dort die Gemäldegalerie Alte Meister, der Mathematisch-Physikalische Salon und die Porzellansammlung. Darüber hinaus ist der Zwinger häufig Veranstaltungsort für klassische Konzerte mit berühmten Musikern und Orchestern.

Heidelberger Schloss: Der Thron über der Altstadt

Im 16. und 17. Jahrhundert zählte das die Altstadt von Heidelberg überragende Schloss zu den imposantesten Schlössern Europas. Jahrhundertelang war es die Residenz der Pfälzer Kurfürsten. Heute ist es eine Ruine, denn das Heidelberger Schloss wurde während der Pfälzischen Erbfolgekriege im Jahr 1689 zerstört und nie wieder vollständig aufgebaut.
Von der malerischen Altstadt aus gelangen Besucher entweder zu Fuß oder mit der Bergbahn hinauf zur Burgruine, von wo aus sich ein atemberaubender Ausblick über die Stadt und das Neckartal genießen lässt.

Elbphilharmonie: Prachtwerk der Moderne

Das im November 2016 fertiggestellte Konzerthaus in der Hamburger Hafencity ist ein Prunkstück moderner Architektur. Allerdings war die Bauphase wesentlich länger als vorgesehen und die Baukosten fielen elfmal höher aus als geplant. Die wellenförmige, gläserne Silhouette des Gebäudes gilt bereits als das neue Wahrzeichen Hamburgs. Anschauen lässt sich die Elbphilharmonie auch ohne Konzertticket. Die Aussichtsplattform, die sogenannte “Plaza”, bietet in 37 Metern Höhe einen wunderschönen Ausblick auf den Hamburger Hafen und die Stadt.

Burg Eltz: Ritterromantik an der Mosel

Die kleine, vollständig erhaltene Burg aus dem 12. Jahrhundert, die auf einem 70 Meter hohen Felsen im Eltztal zwischen Mosel, Maifeld und Eifel steht, ist der Inbegriff einer romantischen Ritterburg. Sie wurde niemals zerstört und befindet sich heute in dreiunddreißigster Generation in Privatbesitz. Die romantische Burgkulisse ist ein beliebtes Fotomotiv, inzwischen ist sie weltberühmt. Auch eine Besichtigung des Burginneren lohnt sich: In der Burg Eltz befinden sich heute unter anderem ein Museum, eine Waffenkammer, ein Rittersaal und eine mittelalterliche Küche.


Bildrechte: Flickr Burg Eltz castle Isaac Wedin CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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