Am 10. November startet das Programm der Fuldaer Aktionswochen gegen Antisemitismus. Bereits zum vierten Mal hat die Fuldaer Gruppe AK36 ein Veranstaltungsprogramm im Rahmen der bundesweiten Themenwochen auf die Beine gestellt. Im November und Dezember finden dazu verschiedene Veranstaltungen statt.
Den Auftakt bildet der Einführungsvortrag von Amelie Hoffmann und Daniel Poensgen „Elemente und Dimensionen von Antisemitismus heute“ am 10.11.2016 um 19 Uhr im Kulturkeller Fulda. Die Referent*innen zeigen an aktuellen Formen antisemitischer Ideologie, wie der Antisemitismus mit der bürgerlichen Gesellschaft verwoben ist. Dieser Vortrag führt in die Kritik am Antisemitismus ein. Damit richtet sich die Auftaktveranstaltung besonders an Menschen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Antisemitismus auseinander gesetzt haben. Doch auch Menschen mit Kenntnissen in diesem Thema sind herzlich eingeladen.
Am Sonntag, den 20.11.2016 findet ein kritischer Stadtrundgang zur „Geschichte und Kontinuität des Antisemitismus und Antijudaismus in Fulda“ statt. Er beginnt um 14 Uhr am Bonifatiusplatz und Endet nach drei Stationen am Bahnhofsplatz.
De Vortrag „Hinter dem Geld – Antisemitismus und Verschwörungsdiskurs“ von Daniel Kulla organisiert die Gruppe am 29.11.2016 um 19 Uhr in den Vereinsräumen des Magrathea Laboratories e.V., Buttlarstraße 1A in Fulda.
Den Abschluss der diesjährigen Aktionswochen gegen Antisemitismus in Fulda bildet die Filmvorführung „Die vergessenen Flüchtling“. Dieser wird im Dezember im Kino35 gezeigt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
2003 organisierte die Berliner Amadeu Antonio Stiftung die Aktionswochen gegen Antisemitismus das erste Mal. Das Ziel war es, rund um den 9. November an vielen Orten gleichzeitig ein breites Spektrum von Veranstaltungen gegen Antisemitismus zu organisieren und zu vernetzen sowie Diskussionen über verschiedene Ausprägungen des Problems anzustoßen. 2016 findet die bundesweite Koordination das erste Mal in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum Berlin statt. 2012 hat sich die Gruppe AK36 erstmals mit Veranstaltungen in Fulda an den bundesweiten Aktionswochen beteiligt.