„Five for Brass“ – das Ensemble ist genau das, was sein Name verspricht. Fünf Musiker, die sich der Kunst des Blechbläserspiels widmen und nun die Bühnen der Region erobern möchten. Obwohl, eigentlich sind sie dort schon längst zu finden, wie zuletzt bei einem viel beachteten Auftritt während des kreispolitischen Abends zur Ehrung von Kommunalpolitiker mit der Georg-Stieler-Medaille im Bäder-Park-Hotel in Künzell.
„Als festes Ensemble gibt es uns eigentlich nun seit rund zwei Jahren, nur ein Name hat uns gefehlt“, erzählt Hornistin Julia Laibach lachend. Mal wurden sie bei Auftritten ganz ohne Namen angekündigt, mal als „Blechquintett Nüsttal“ – nun soll Klarheit für Veranstalter wie Zuhörer herrschen.
Dass Julia Laibach (Horn), Christian Laibach (Trompete), Felix Blum (Tuba), Florian Hüfner (Trompete) und Philipp Kapp (Posaune) als Quintett überhaupt zusammengefunden haben, ist mehreren glücklichen Fügungen zu verdanken. Sie alle sind schon lange aktiv in der Musikkapelle Nüsttal e.V. Und darüber hinaus haben sie alle ihr Hand-, beziehungsweise für Blechbläser treffender, ihr „Mundwerk“ beim selben Lehrer gelernt: Martin Genßler, Dozent an der Musikschule des Landkreises Fulda. Als für einen Auftritt ein Quintett angefragt wurde, wurde kurzerhand eines unter seiner Leitung zusammengestellt. „Gemeinsam mit ihm haben wir bislang auch unser bisheriges Repertoire erarbeitet“, erzählt Julia Laibach, die neben dem intensiven Hobbymusikerdasein ihren Lebensunterhalt im Fachdienst Wasser- und Bodenschutz der Kreisverwaltung verdient.
Die Bandbreite von „Five for Brass“ ist denkbar groß: Swing-Stücke finden sich dort ebenso wie Jazz, Filmmusik, Klassik, aber auch das ein oder andere volkstümliche Stück können sie bieten. Je nach Anlass mixen sie die Werke und sind in der Lage, ein ein- bis eineinhalbstündiges Programm zu stemmen. „Wir spielen das, worauf wir alle gemeinsam Lust haben und was uns musikalisch herausfordert“, erklärt die Hornistin. Denn jeder Einzelne des Quintetts versteht sich als ambitionierter Hobbymusiker. Und alle haben langjährige Erfahrung in den unterschiedlichsten instrumentalen Konstellationen – auch wenn der Jüngste erst 16 Jahre, der Älteste gerade einmal 28 Jahre alt ist.
Diese Erfahrung kommt ihnen auch in der Vorbereitung zu Auftritten wie Vernissagen, Neueröffnungen, Jubiläen oder Privatfeiern zugute: „Da zwei von uns noch in Darmstadt studieren, können wir nur phasenweise und dafür dann intensiv proben“, gibt Julia Laibach einen Einblick. Damit Auftritte dann doch glatt über die Bühne gehen, muss jedes Ensemblemitglied seine Stimme selbst erarbeiten. Beim gemeinsamen Treffen können sie auf die individuelle Vorarbeit der jeweils anderen vertrauen und sich darauf konzentrieren, alle Einzelstimmen zu einem musikalischen Ganzen zusammenzufügen. Mittlerweile geschieht das in Eigenregie und ohne Dirigent. „Das Anzählen zu Beginn eines Stücks ist meine Aufgabe, der Rest funktioniert dann über Blickkontakt“, schildert die Hornistin. Wie gut das Ergebnis ist, davon können sich Musikliebhaber während des Pfingstkonzerts der Musikkapelle Nüsttal am 15. Mai, ab 19 Uhr im Bürgerhaus Hofaschenbach überzeugen. Dort übernimmt „Five for Brass“ einen eigenen Konzertteil. Das ist fast schon traditionell so, aber frisch getauft dann doch auch gewissermaßen eine Premiere.
Kontakt
Wer Kontakt zum Ensemble aufnehmen möchte, kann dies per E-Mail an fiveforbrass@gmx.de tun.
Bild: Von links nach rechts: Christian Laibach, Julia Laibach, Philipp Kapp, Florian Hüfner, Felix Blum