Mit der Unterzeichnung der Landesrahmenvereinbarung am heutigen Freitag wird sich die Prävention in Hessen maßgeblich verändern, meldet die Techniker Krankenkasse (TK). Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, die Krankenkassen und weitere Sozialversicherungsträger werden künftig gesundheitsfördernde Projekte gemeinsam angehen, “auch um damit schwer erreichbare Zielgruppen – wie Erwerbslose, Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund – zu erreichen”, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen. Erfahrungen haben gezeigt, dass in der Vergangenheit Präventionsangebote von diesen Personengruppen eher seltener in Anspruch genommen wurden. Die TK wertet es als positives Zeichen, dass bei den Verhandlungen so schnell wie in keinem anderen Bundesland ein gutes Ergebnis erzielt wurde. Mit der Landesrahmenvereinbarung sei die Grundlage geschaffen worden, um gemeinsam sinnvolle Projekte auf den Weg zu bringen. “Die Präventionsgelder können nun gebündelt und damit noch effektiver eingesetzt werden”, so Voß.
Darüber hinaus soll es in Hessen künftig in regelmäßigen Abständen ein “Dialogforum Prävention” geben. Es handelt sich dabei um eine große Konferenz, bei der sich Präventionsexperten über Ziele und Ergebnisse von Präventionsprojekten austauschen. “Dieses Forum ist auch deshalb sinnvoll, weil hier frühzeitig Handlungsbedarfe identifiziert werden und Empfehlungen erarbeitet werden können”, so Voß.