Smart Home-Systeme ermöglichen die Vernetzung von Haustechnik nach den individuellen Bedürfnissen der Bewohner. Die intelligente Steuerung soll den Energiebedarf optimieren und den Bewohnern das Leben erleichtern. Gesteuert werden kann im vernetzen Haus praktisch alles, von der Heizung über Rollos, Licht und Überwachsungskameras bis hin zur Waschmaschine, die ihr Programm erst dann startet, wenn die Solaranlage ausreichend Sonnenstrom im hauseigenen Speicher meldet. So praktisch die neue Technologie ist, so problematisch ist die Auswahl des passenden Systems, gibt der Verband Privater Bauherren (VPB) zu bedenken. Denn noch kann sich die Industrie nicht auf einen gemeinsamen Standard einigen. Seit Globalplayer Google ins Geschäft einsteigen will, halten sich die kleineren Spezialisten bewusst zurück und warten auf Vorgaben. Das war bei der Einführung von Farbfernsehern und Heimcomputern nicht anders. Bauherren, die sich für ein Smart Home interessieren müssen also entweder abwarten oder sich für ein bereits lieferbares System entscheiden, das vielleicht in einigen Jahren nicht mehr Standard ist. Mindestens so wichtig wie die Zukunftsfähigkeit des Systems ist aber die Kundenbetreuung, gibt der VPB zu bedenken. Gekauft sind Systeme schnell. Aber wer kümmert sich darum, wenn etwas nicht funktioniert? Wie weit muss die Firma anreisen, um Fehler zu beheben? Wie seriös sind die oft kleinen Start-up-Firmen? Und wer kann sie ersetzen, wenn sie ausfallen? Wichtige Fragen, die Bauherren vor dem Kauf klären sollten.
Bei Smart Home-Technik auch an Wartung denken
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