Der Petitionsausschuss beschloss gestern einstimmig, die Petition des Övelgönner Bürgers Mark Castens zu unterstützen, der sich für eine flächendeckende Hospizversorgung einsetzt. Die PalliativStiftung forderte dazu 2014 in ihren Eckpunkten, die Voraussetzung für eine Vollfinanzierung der Hospize zu schaffen.
Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen werden vom Gemeinwesen finanziert. Nur Hospizen wird der Auf- und Ausbau behindert, da diese zwingend nicht in Höhe der anrechenbaren Kosten finanziert werden. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Sitte beklagt: „Ein fünf- bis sechsstelliger Betrag muss jährlich über Spenden gedeckt werden. Diese Spenden werden aber dringend für andere Aufgaben der Hospize gebraucht, die keine Kassenleistung sind, zum Beispiel Sitzwachen, komplementäre Therapien wie Musiktherapie, einen kleinen Luxus für einen sterbenden Menschen …!“
Deshalb fordert die Deutsche PalliativStiftung eine Vollfinanzierung von Hospizen. Dazu muss festgestellt werden, wo noch Hospize fehlen. Dies gilt insbesondere für die Neugründung von Kinderhospizen, denn nicht überall, wo gut gemeint ein Hospiz auf einem wunderbaren Villengrundstück neu errichtet wird, ist dieser Aufwand auch wirklich sinnvoll eingesetzt.