
Blick ins Auditorium des Demografie-Kongresses mit rund 100 Teilnehmern in Bad Salzhausen, die von Umweltministerin Priska Hinz eröffnet wurde. Vorne Erster Kreisbeigeordneter Peter Zielinski und Matthias Sebald (Projektleiter im Amt für den ländlichen Raum), dahinter Hans Dieter Herget (Nachbarschaftshilfe Schotten), Bürgermeister Lothar Bott (Gemünden) und die Sozialwissenschaftlerin Silvia Lucas (Jugendamt Vogelsberg). Foto: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis
Vogelsbergkreis. 156 Regionen hatten sich deutschlandweit beworben, 21 wurden „Modellregionen“, drei davon in Hessen: Spessart, Hersfeld und Vogelsberg. Ihre Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre im Projekt „MORO“ (wir berichteten mehrfach) sind nun quasi als „Blaupause“ wertvoll für andere Landkreise und Kommunen. In Bad Salzhausen zogen rund 100 Fachleute auf Einladung der Hessen-Agentur eine erste Bilanz.
Der Vogelsberger Erste Kreisbeigeordnete Peter Zielinski (Bündnis 90/Die Grünen), Bürgermeister Lothar Bott (Gemünden), Matthias Sebald (Geograf im Amt für den ländlichen Raum), Hans Dieter Herget (Koordinator für soziale Dienste und E-Mobil-Projekt Nachbarschaftshilfe Schotten), Silvia Lucas (Sozialwissenschaftlerin im Jugendamt), Karl-Peter Mütze (Leiter des Amtes für den ländlichen Raum), Dr. Sigrid Stahl (Fachstelle medizinische Versorgung im Gesundheitsamt nahmen am Kongress teil.
„Kein Bäcker, kein Arzt, kein Bus – was tun?“ lautete der Titel der Konferenz. Staatsministerin Priska Hinz eröffnete das Praxisforum des „Kompetenznetzes Vitale Orte 2020“. LEADER- und Dorferneuerungsprogramme stärkten die Regionalentwicklung und seien gut für den Klimaschutz. Dr. Norbert Mager, Referatsleiter im Wirtschaftsministerium hob die hohe Bedeutung der ländlichen Räume hervor.
Die Hauptthemen in allen drei Modellregionen: Mobilität, Gesundheit, Bildung. Bei den Umsetzungsprojekten stehen im Vogelsbergkreis die Themen Fachkräftesicherung, mobile Jugendarbeit und E-Mobilität mit Car-Sharing im Vordergrund. Von besonderem Rang ist die Einbindung der Jugendinteressen im Demografieprozess, hob Jugenddezernent Peter Zielinski in Bad Salzhausen hervor. Darauf könne der Vogelsbergkreis stolz sein. Im MORO-Projekt war Anastasia Eckstein als Vertreterin des Kinder- und Jugendparlaments Sprecherin des Handlungsfelds Jugend/Bildung/Fachkräfte.