Fulda. Bereits 2009 hat der Deutsche Kulturrat Computerspiele als ein Kulturgut bezeichnet. Seitdem wird auf Initiative von Politik und Wirtschaft jährlich der Deutsche Computerspielpreis verliehen. Mittlerweile nutzt ein Drittel unserer Gesellschaft PCs, Tablets, Smartphones und andere Plattformen um zu spielen. Gaming bestimmt den Alltag nicht nur von Jugendlichen, es findet vor allem diesseits von Spielsucht und Killerspielen als Wettkampfsport statt, der in Vereinen und Verbänden organisiert wird. Auch wenn die Computerspiel-Industrie mit ihren Angeboten zunehmend die gesamte Familie ins Visier nimmt, sind Computerspiele und Gaming in Familien bislang kein zentraler Gesprächsstoff. Dies belegt die immer noch aktuelle FIM (Familie, Interaktion & Medien) – Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest 2011.
Doch welche Rolle spielt das Gaming in der Familie? Nehmen Kinder und Jugendliche Ihre Eltern als Spielpartner ernst? Setzen die Eltern Computerspiele immer noch mit Ballerei, Mord und Totschlag und damit mit unnützem und wertlosem Zeitvertreib gleich oder haben sie einen pädagogischen Mehrwert erkannt? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich für Wissenschaften, für Pädagogik und Ethik?
Diese Fragestellungen sollen im Rahmen der Fachtagung mit Expert/-innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen und aus der Praxis besprochen werden. Zusätzlich soll ein aktueller Einblick in die „Faszinationswelt Computerspiel“ gewährt und auch das Ausprobieren neuer Entwicklungen ermöglicht werden. Zu diesem Meinungsaustausch und zu Antworten auf die Frage „Was wird hier gespielt?“ in Familie 2020 laden wir Sie herzlich nach Fulda ein.
Kurzfristige Anmeldungen sind noch telefonisch unter 0661/8398-114 oder per Mail an info@bonifatiushaus.de möglich. Nähere Informationen gibt es auf der Homepage unter www.bonifatiushaus.de