Bd Hersfeld/Fulda. Saisonal bedingt ist die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda im April gesunken. Insgesamt waren in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg 7.136 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang von 587 (-7,6 Prozent) gegenüber März gleichkommt. Dies ist der stärkste Rückgang aller hessischen Agenturbezirke (Hessendurchschnitt: -1,9 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Zahl der Arbeitslosen um 404 (-5,4 Prozent) zurück.
Die Arbeitslosenquote liegt im Agenturbezirk aktuell bei 4,0 Prozent (Vorjahr: 4,3 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist hauptsächlich auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zurückzuführen, wo die Zahl der Arbeitslosen mit 1.153 um mehr als ein Fünftel (299) unter dem Niveau des Vorjahres lag. „Zahlreiche Arbeitslose in den Bau-, Bauneben- und weiteren Außenberufen wurden wieder eingestellt“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Leiter der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda.
Von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr haben alle Personengruppen profitiert, am stärksten jüngere Arbeitslose. Im April waren 704 Personen unter 25 Jahren arbeitslos, was einem Minus von 99 (-12,3 Prozent) entspricht. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes verläuft in den beiden Landkreisen teilweise unterschiedlich:
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Der Arbeitsmarkt im April 2014 im Landkreis Fulda
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda ist im April saisonbedingt weiter gesunken. Aktuell sind 4.080 Personen arbeitslos gemeldet – 368 weniger als im März und 40 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,5 Prozent (März: 3,9 Prozent).
Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist überwiegend auf den Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit zurückzuführen. Vor allem Männer profitierten von der Frühjahrsbelebung. „In den Bau-, Bauneben- und weiteren Außenberufen tätige Beschäftigte wurden wieder eingestellt“ kommentiert Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die aktuellen Zahlen.
Bei der Arbeitsagentur waren im April 1.790 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, was ein Minus von 17,1 Prozent gegenüber dem Vormonat bedeutet. Beim Kreisjobcenter lag die Zahl der Arbeitslosen mit 2.290 auf dem Niveau des Vormonats; im Vergleich zum Vorjahr wurde ein geringerer Anstieg um 65 Personen (2,9 Prozent) verzeichnet.
Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im April 474 Stellen akquirieren. Das waren 123 (35,0 Prozent) mehr als im Vorjahr. Spürbare Impulse kamen in diesem Jahr erstmals von den Zeitarbeitsunternehmen. Agenturleiter Dombrowski wertet dies als wichtiges Zeichen für eine anspringende Konjunktur: „Wenn die Wirtschaft Fahrt aufnimmt, deckt ein Teil der Betriebe seinen zusätzlichen Personalbedarf zunächst über Zeitarbeit ab.“Â Derzeit suchen die Personaldienstleister Fach- und Hilfskräfte in nahezu allen Bereichen.
Darüber hinaus besteht besonderer Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Produktion, im Handel, in der Gastronomie sowie in den Bau- und Baunebenberufen. Dies gilt auch für den Bereich der Alten- und Krankenpflege, wobei für diese Tätigkeiten Kräfte gesucht werden, die flexible Arbeitszeiten wahrnehmen können.
Nach den Osterferien ist der Ausbildungsstellenmarkt weiterhin in Bewegung. Mehr als 500 junge Menschen sind auf der Suche nach einer Lehrstelle. In etwa doppelt so hoch ist die Anzahl der offenen Ausbildungsstellen. Gesucht werden Auszubildende beispielsweise in den Berufen Elektroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) und Kaufmann/-frau im Einzelhandel sowie zahnmedizinische/r Fachangestellte/r. Daneben sind auch Lehrstellen in weniger bekannten Berufen unbesetzt geblieben wie die Fachkraft für Lebensmitteltechnik oder Orthopädieschuhmacher/in.
„Die Chancen, auch nach Ostern noch eine attraktive Ausbildungsstelle in einem interessanten Beruf zu finden, stehen sehr gut“, bestätigte Waldemar Dombrowski. Er appelliert an die jungen Frauen und Männer, die noch nicht bei der Arbeitsagentur als Bewerberinnen oder Bewerber gemeldet sind, einen Termin bei der Berufsberatung zu vereinbaren. Dies ist möglich unter der kostenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00.
Der Arbeitsmarkt im April 2014 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im April jahreszeitüblich gesunken. Insgesamt waren im vergangenen Monat 3.056 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 219 weniger als im März (-6,7%) und 364 Arbeitslose weniger als im April 2013 (-10,6%). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 5,5 %).
„Wie erwartet ließ die Frühjahrsbelebung die Arbeitslosenzahlen im April weiter sinken. In den Bau-, Bauneben- und weiteren Außenberufen tätige Arbeitnehmer wurden wieder eingestellt. Das erklärt auch den stärkeren Rückgang der Arbeitslosenzahlen bei den Männern“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die aktuellen Zahlen. Die Zahl der arbeitslosen Männer sank im April um 168 Personen auf 1.681 (-9,1%). Die der Frauen ging im Vergleich um 51 Personen auf insgesamt 1.375 Arbeitslose zurück (-3,6%).
Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist überwiegend auf den Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit zurückzuführen, was der Agenturleiter mit den Einstellungen in Außenberufen erklärt: „Wer sich aufgrund von Witterungsverhältnissen arbeitslos melden muss, hat in der Regel einen Anspruch auf Arbeitslosengeld und ist meist auch nur kurze Zeit auf Entgeltersatzleistungen angewiesen.“
Die Frühjahrsbelebung ließ die Nachfrage nach Arbeitskräften im Kreis insgesamt nicht steigen. Der Arbeitgeberservice konnte im April 230 Stellen akquirieren. Das waren 33 weniger als im März und 67 weniger als im Vorjahresmonat. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist unter anderem im Bereich des Versandhandels und im verarbeitenden Gewerbe rückläufig. Seit Jahresbeginn wurden 923 Stellen gemeldet, 186 weniger als im Vorjahreszeitraum (-16,8%).
Ausbildungsmarkt
Nach den Osterferien ist der Ausbildungsstellenmarkt weiterhin in Bewegung. Mehr als 300 junge Menschen sind auf der Suche nach einer Lehrstelle. Knapp 450 gemeldete Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt. Besonders gesucht werden Auszubildende in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Koch/Köchin, Fachkraft Lagerlogistik und auch Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk. „Die Chancen, auch nach Ostern noch eine attraktive Ausbildungsstelle in einem interessanten Beruf zu finden, stehen sehr gut“, bestätigte Waldemar Dombrowski. Er empfiehlt jungen Frauen und Männern, die noch nicht bei der Arbeitsagentur als Bewerberinnen oder Bewerber gemeldet sind, dringend einen Termin bei der Berufsberatung zu vereinbaren. Dies ist möglich unter der kostenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00.