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MIT Hessen lobt Einsatz von Wirtschaftsminister Al-Wazir für den Meisterbrief

Fulda. „Tarek Al-Wazir kommt seinen Verpflichtungen als Hessischer Wirtschaftsminister nach“, erklärte der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Hessen, Frank Hartmann, in Fulda.
Hartmann reagierte auf eine Stellungnahme des Ministers im Hessischen Landtag zu der von der CDU-Landtagsfraktion beantragten Debatte zum Meisterbrief.
Hintergrund ist die Bestrebung der Europäischen Kommission, die Bedeutung des Meisterbriefs aufzuweichen und den Zugang zu bestimmten Berufen ohne Meisterbrief zu ermöglichen. Wirtschaftsminister Al-Wazir habe im Hessischen Landtag erklärt, er werde sich gegen eine Aufweichung des Meistertitels wenden. Dabei habe er das Handwerk für seine hohe Ausbildungsquote gelobt. Der Meistertitel sei ein Qualitätssiegel, das Bestand haben müsse.

Die MIT Hessen finde den “neuen Realitätssinn des Ministers von Bündnis 90/Die Grünen für bemerkenswert; diese eindeutige Aussage ist auch lobenswert“, erklärte Hartmann. Der bundesdeutsche Meisterbrief sei Gütesiegel und Qualitätsmerkmal für den Mittelstand.

Eine Abschaffung führe zu

-           einem Qualitätsverlust bei der Arbeit
-           weniger Sicherheit für die Verbraucher
-           einem Verlust des Fachwissen insgesamt
-           einer Ausdünnung der Ausbildung
-           damit zu einem Abbau von Arbeits- und Ausbildungsplätzen

Mit den neuen Bestrebungen der Europäischen Kommission seien die Handwerksbetriebe in ihrem Bestand gefährdet, befürchte die Hessische MIT.  Den Mittelstand, wie er in Deutschland und Hessen bestehe, gebe es in den anderen Staaten Europas nicht. Das sei auch der entscheidende Grund für die wirtschaftliche Stärke Deutschlands. Gerade das Handwerk habe eine hohe Ausbildungsquote und dies sei ein Grund für die geringe Jugendarbeitslosigkeit. Der Meisterbrief sei das Ergebnis jahrhunderteralter Entwicklungen in Deutschland. Dieses hohe Gut dürfe nicht preisgegeben werden, forderte Hartmann.

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