Petersberg. Der Abbruch und Neubau der Eisenbahnbrücke bei Götzenhof ist die bislang teuerste Brückenbaumaßnahme im Zuge des Ausbaus einer Kreisstraße. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Hierfür erhält der Landkreis Fulda als Baulastträger einen Zuschuss des Landes Hessen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Hinzu kommen Leistungen der Bahn von 150.000 Euro.
K 1 verläuft von Lehnerz nach Steinau. Vor der Einfahrt nach Götzenhof überquert die besagte Kreisstraße in einer lang gezogenen Linkskurse die Bahnstrecke Fulda-Göttingen. Bereits vor einigen Jahren wurde die K 1 in der Ortsdurchfahrt Götzenhof für 950.000 Euro ausgebaut. Der Ausbau endete kurz vor der Brücke, deren Sanierung nicht mehr wirtschaftlich gewesen wäre. Auf der anderen Seite des Brückenbauwerks zweigt die K 6 in Richtung Stöckels ab.
Zunächst wird die alte Eisenbahnbrücke in Einzelteile zerschnitten und segmentweise abgetragen. Bei dem technisch aufwändigen Verfahren kommt unter anderem ein Spezialkran zum Einsatz. Nach Beendigung der Abbrucharbeiten erfolgt der Bau der neuen Brücke, deren Spannbreite sich wegen eines wegfallenden Gleises deutlich verkürzt. Die erforderlichen Straßenbauarbeiten werden nach Möglichkeit parallel oder unmittelbar im Anschluss ausgeführt.
Teil der Gesamtmaßnahme ist auch die Anlage eines Rad-/Gehwegs zum Parkplatz Milseburgradweg. Die Anbindung an die K 6 soll in Form eines Kreisverkehrs erfolgen. Aus naturschutzfachlichen Gründen wurden die notwendigen Rodungsarbeiten bereits angeschlossen. Die eigentlichen Bautätigkeiten beginnen dann im Juli. Von Mitte Juli bis voraussichtlich Ende 2015 wird die K 1 im Baustellenbereich voll gesperrt und Verkehr großräumig umgeleitet.