Fulda. Die Sommerferien sind vorbei, die Schüler wieder an ihren Plätzen in der Schule, und die Betreuer der diesjährigen Ferienfreizeiten des Landkreises Fulda ziehen zufrieden Bilanz. Ein vielfältiges Freizeitangebot hat zahlreichen Kindern und Jugendlichen während der Ferien auf Trab gehalten und ihnen großen Spaß bereitet.
Egal ob in St. Peter Ording, Österreich, Slowenien, Fehmarn, Schottland oder Korfu – um nur einige der bunten Reiseziele zu nennen –, die Kinder und Jugendlichen aus der Region konnten wieder einmal viel erleben in den großen Ferien. Action, Bewegung, Ausflüge und vor allem viel Spaß standen auf dem Programm bei den unterschiedlichen Ferienfreizeiten, die der Landkreis Fulda schon seit vielen Jahren organisiert.
Die zwei Teamer Carolin Breunung und Florian Albinger erzählen von ihrer Zeit im Lindenhof in Österreich: „Wir haben den Lindenhof dieses Jahr zum ersten Mal besucht und sind total begeistert“, berichtet die 24-jährige Carolin Breunung. Die Herberge hatte neben engagierten und freundlichen Herbergseltern viel zu bieten. Volleyball-, Basketball- und Badmintonfelder direkt beim Haus sorgten dafür, dass es den 13- bis 15-jährigen nie langweilig wurde. Auch ein großes Trampolin und ein schöner Raum für abendliche Aktivitäten und Disco standen den Jugendlichen und ihren Betreuern zur Verfügung. Bei verschiedenen Tagesausflügen, Fahrradtouren und Baden am See verbrachten die insgesamt 36 Teilnehmer gemeinsam eine schöne Zeit in Österreich.
Ein Problem gab es jedoch, das den Teamern aufgefallen ist. „Die Smartphones der Kinder und Jugendlichen waren immer dabei“, meint der 18-jährige Florian Albinger. Wo früher noch Postkarten geschrieben wurden, wird heute eine SMS verschickt. Und so konnte ein Badeausflug auch schnell einmal zur Internet-Session werden. „Beim See hatten wir in einem Bereich W-Lan“, erklärt Carolin Breunung. „Es war schon lustig mit anzusehen, wie die Kinder alle in diesem Bereich gesessen und auf ihren Handys rumgetippt haben“, schmunzelt Albinger.
Doch trotz dieser kleinen Zwischenfälle war der Urlaub nicht nur für die Teilnehmer ein voller Erfolg. „Wir als Teamer haben uns super verstanden und waren wirklich zufrieden mit der guten Zusammenarbeit untereinander“, freuen sich beide. Dominic de Beisac von der Jugendförderung des Landkreises Fulda ergänzt: „Die Betreuer durchlaufen vor der Reise eine Ausbildung zum Teamer. Hierbei lernen sie vor allem, wie sie richtig mit den Kindern umgehen.“
Insgesamt arbeiteten diesen Sommer rund 60 Teamer für den Landkreis Fulda, 20 davon waren zum ersten Mal dabei. Viele Betreuer sind schon als Kinder selbst bei Ferienfreizeiten des Landkreises mitgefahren und sorgen nun durch ihre Arbeit dafür, dass auch andere eine schöne Zeit in den Ferien genießen können. „Die Arbeit als Teamer macht wirklich Spaß“, meint Albinger. Doch trotz des ganzen Spaßes ist es eben auch Arbeit und kein bezahlter Urlaub, wie manche meinen. „Man muss rund um die Uhr für die Kinder ansprechbar sein und ihnen in jeglichen Situationen helfen können. Außerdem trägt man ja die Verantwortung für die Gruppe. Da steht man schon ganz schön unter Spannung“, berichtet Breunung.
Alle sind sich jedoch einig, dass sie nächstes Jahr wieder dabei sein werden, um gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus der Region ein paar schöne Tage zu erleben.
Zum Foto: Beliebt bei Kindern und Jugendlichen: die Ferienfreizeiten des Landkreises Fulda, wie hier der abwechslungsreiche Aufenthalt in Lindenhof.