Fulda. Am 1. September fällt der Startschuss für den 20. Fulda-Marathon. Die Organisatoren rechnen damit, dass sich mindestens 2.500 Menschen den Herausforderungen des Halbmarathons stellen werden. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen unterstützt diese Großveranstaltung für einen guten Zweck: Die Sportinitiative „I run for life“, organisiert durch die Deutsche Palliativ Stiftung (DPS), macht gemeinsam mit der TK aufmerksam auf die Möglichkeiten für einen würdevollen Abschied sterbender Menschen. Etwa 300 Sportler gehen im Namen der Initiative beim Fulda-Marathon an den Start. Wer die Aktion noch unterstützen möchte, kann sich am Veranstaltungstag Laufshirts für zehn oder 17 Euro kaufen. Der Erlös kommt der DPS zu Gute.
Gleichzeitig empfiehlt die TK den aktiven Teilnehmern, an ihre eigene Gesundheit zu denken und sich – wenn möglich – noch vor dem Lauf sportmedizinisch untersuchen zu lassen. Die TK bezuschusst diese Vorsorgemaßnahme mit bis zu 120 Euro. Sinnvoll ist das Angebot für Menschen, die neu in eine Sportart einsteigen wollen, aber auch für Aktive, die sich regelmäßig fordern. “Gerade ein Halbmarathon ist ja schon eine ganz schöne Belastung, da sollte man sich schon vorher checken lassen”, findet auch Profi-Triathlet Lothar Leder. Leder lässt seine Belastungsfähigkeit jährlich von einem Sportmediziner prüfen, damit er bei Läufen oder Triathlon-Wettkämpfen sicher ins Rennen gehen kann.
“Bei den sportmedizinischen Untersuchungen macht sich der Arzt ein Bild von der Fitness des Patienten”, erklärt Ingo Rohde, Leiter der TK-Kundenberatung in Fulda. Der Mediziner lässt sich dazu zunächst die Krankengeschichte des Patienten erläutern. Anschließend prüft er dessen körperlichen Zustand und macht ein Ruhe-EKG. “Auf dieser Basis berät der Arzt, welche Sportart für den Patienten am geeignetsten ist”, so Rohde. Wenn Risiken vorliegen oder ein sehr intensives Training geplant ist, führt der Sportmediziner in der Regel zusätzlich ein Belastungs-EKG durch, prüft die Lungenfunktion und bestimmt den Laktatwert.
“Dieses Angebot richtet sich an alle, die sich mit Sport gesund halten wollen”, sagt Rohde. Ein sportmedizinischer Check sei auch für jene interessant, die nach längerer Auszeit wieder zurück in den Sport finden möchten. Wer als Versicherter vom TK-Zuschuss profitieren will, muss die Untersuchung von einem Haus- oder Facharzt mit der Zusatzbezeichnung “Sportmedizin” durchführen lassen. Die Patienten bezahlen die Rechnung zunächst selbst und reichen diese dann bei der TK ein. “Wir erstatten 80 Prozent der Kosten, bis zu 60 Euro pro Basisuntersuchung”, erklärt Rohde. Die erweiterte Untersuchung unterstütze die TK ebenfalls mit bis zu 60 Euro.