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Positives Fazit der Krebsberatungsstelle Fulda nach zwei Jahren – Psychosoziale Krebsberatung stößt auf große Nachfrage

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Fulda. Zweieinhalb Jahre nach ihrer Eröffnung zieht die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Fulda positive Bilanz: ihr Informations- und Beratungsangebot wird von Krebserkrankten und Angehörigen in Fulda und Umgebung gut angenommen, und sie hat sich erfolgreich in Fulda etabliert.

Zentrale Aufgabe der unter der Trägerschaft der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. geführten Einrichtung in der Leipziger Straße 6 in Fulda ist die Beratung und Betreuung von Krebs-patienten und Angehörigen bei seelischer und sozialer Belastung. Gemäß dem Motto „du bist kostbar“ erhalten Krebs-Betroffene und Angehörige hier Hilfestellungen, um die eigene Krankheit zu bewältigen oder mit der Erkrankung von nahe stehenden Menschen ange-messen umzugehen, wie auch Beratung in Fragen zu Schwerbehinderung, Rehabilitation, beruflicher Wiedereingliederung u.a. Die Beratung wird je nach Anliegen und Bedürfnissen auf den Einzelfall zugeschnitten.

In den ausführlichen Beratungsgesprächen hören die Beraterinnen zu, informieren, beraten und unterstützen gezielt. Beratungstermine können kurzfristig vereinbart werden. Ziel der Arbeit ist es, den Ratsuchenden Entlastung zu ermöglichen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Lotsenfunktion der Beratungsstelle, die zu weiteren wichtigen Versorgungsangeboten von Institutionen, Selbsthilfegruppen, Psycho-therapeuten etc. überleitet. Das Beratungsangebot ist kostenlos, vertraulich und richtet sich sowohl an Erkrankte als auch an Angehörige, Freunde und Vertreter anderer Organisationen.

Die Inanspruchnahme des Beratungsangebots hat sich seit dem Start 2011 mehr als verdoppelt. In der ersten Hälfte dieses Jahres sind bereits 171 Beratungen durchgeführt worden. In mehr als zwei Dritteln der Beratungen ging es vorrangig um psychische Belastungen und Problemstellungen, ein Drittel der Beratungen betrafen soziale und wirtschaftliche Fragestellungen.

Die überwiegende Mehrheit der Beratungen wird in Form persönlicher Gespräche geführt, aber auch von telefonischen Beratungsgesprächen wird Gebrauch gemacht. In einigen Fällen ist eine einmalige Beratung ausreichend, meistens sind aber mehrere Beratungsgespräche in Folge, auch über einen längeren Zeitraum hinweg notwendig.

Dass die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Fulda ihre Arbeit aufnehmen konnte, ist durch eine Projektförderung der Deutschen Krebshilfe e.V. möglich geworden, die der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. für den Neuaufbau der Krebsberatungsstelle in Fulda bis 2016 gewährt wird. Mit ihren sechs Krebsberatungsstellen in Hessen schließt die Hessische Krebs-gesellschaft e.V. zuvor vorhandene Lücken in der ambulanten Versorgung von Krebs-patienten und ihren Angehörigen.

Als weitere Förderer hinzugekommen sind die Stadt und der Landkreis Fulda sowie die Deutsche Rentenversicherung Hessen. Außerdem hat sich ein Förderverein gegründet, der mit seinen 35 Mitgliedern dazu beitragen will, die Finanzierung der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Fulda langfristig zu sichern. Vorsitzender des Fördervereins ist Professor Dr. Feldmann, Direktor am Klinikum Fulda für Radioonkologie und Strahlentherapie.

„Wir sind stolz auf den geglückten Aufbau unserer Beratungsstelle und hoffen, auch lang-fristig mit unserer Arbeit Krebsbetroffene und ihre Angehörigen unterstützen zu können. Auf die vielfältigen Fragen und Ängste der Betroffenen wollen wir Antworten finden und Sicherheit und Stärkung vermitteln“, sagt Diplom-Psychologin Hanna Bohnenkamp, Leiterin der Psychosozialen Krebsberatungsstelle in Fulda.

Kontakt:

Psychosoziale Krebsberatungsstelle Fulda
der Hessischen Krebsgesellschaft e.V.
Diplom-Sozialpädagogin Elisabeth Werthmüller
Leipziger Straße 6
36037 Fulda
Tel. 0661 / 833 986 44
E-Mail: fulda@krebsberatung-hessen.de

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