Region. Der heutige starke Schneefall in Osthessen behindert auch den Busverkehr erheblich. Pendler müssen aufgrund von liegen gebliebenen oder quer stehenden Fahrzeugen sowie nicht geräumter Straßen mit Verzögerungen und Ausfällen rechnen. Busse können noch nicht geräumte Strecken häufig nur langsam oder gar nicht mehr befahren.
„Waren heute Morgen bis 7 Uhr 30 noch die meisten Strecken vorsichtig befahrbar, so hat sich die Situation mit Einsetzen des normalen Berufsverkehrs drastisch verschlechtert“, erklärt Thomas Lang, Geschäftsführer der ÜWAG Bus GmbH aus Fulda. Das Unternehmen, das alle Strecken im Kreis Fulda sowie einige Linien in den Kreisen Hersfeld-Rotenburg und im östlichen Main-Kinzig-Kreis bedient, habe so trotz Verspätungen noch viele Pendler und Schüler sicher zu ihrer Arbeitsstelle oder in die Schule bringen können. Im Stadtgebiet Fulda komme der Verkehr auf bestimmten Strecken ebenfalls ins Stocken, vor allem dort, wo noch nicht geräumt sei. „Teilweise steckten die Busse aber auch an Haltestellen fest oder könnten sich nicht aus den Schneewehen, welche die Räumungsfahrzeuge hinterlassen, befreien. Deswegen seien seit Stunden Teams der Busgesellschaft im Einsatz, um die Busse wieder „flott zu machen“.
Warten auf den Winterdienst
„Unser gesamtes Liniennetz ist betroffen“, so Lang. Um Hünfeld herum sei es heute Morgen am Schlimmsten gewesen. In der Rhön gestalte sich die Lage etwas besser, da viele Linien auf Bundesstraßen verliefen. „Allerdings werden Strecken mit starkem Gefälle oder extrem glatte Teilstücke nicht mehr bedient. Die Sicherheit geht vor.“
Wie sich die Situation entwickle, sei bei dem anhaltenden Schneefall nicht vorherzusagen, allerdings liege die Priorität auf der sicheren Rückbeförderung von Schülern aus der Schule und der Bedienung der heute Morgen nicht befahrbaren Streckenteile.