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Regionalteams des Kreisjugendamtes nehmen Arbeit auf – Ressourcen zusammenführen, Netzwerke stärken

Die sozialräumliche Umorientierung der Kinder-  und Jugendhilfe im Landkreis Fulda, mit der eine stärkere Einbindung der Akteure vor Ort erreicht und die Zusammenarbeit mit den freien Trägern intensiviert werden soll, nimmt konkrete Formen an. Innerhalb des Fachdienstes Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt der Kreisverwaltung wurden drei Regionalteams gebildet, die im neuen Jahr ihre Arbeit aufnehmen werden.

Foto: Max Colin HeydenreichDas Regionalteam Südwest hat sich unter der Leitung von Diplom-Sozialpädagogin Petra Schütze schon zweimal getroffen. Ihm sind insgesamt 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes aus den Bereichen Unterhaltsvorschuss, Kinderbetreuung, Sozialer Dienst und Einzelfallhilfe, Beistandschaften, Kindergartenfachaufsicht, Jugendförderung, Frühe Hilfen sowie Kindertagespflege zugeordnet. Hinzu kommen die Vertreter von Spezialdiensten wie Erziehungsberatungsstelle, Netzwerk für Erziehungshilfe, Jugendhilfe im  Strafverfahren oder Pflegekinderdienst. Auch sollen künftig gezielt die freien Träger eingebunden werden.

Nach Aussage von Petra Schütze, die seit 1988 beim Landkreis tätig ist, befinde sich das Jugendamt in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, der von einer sachgebietsübergreifenden Neustrukturierung gekennzeichnet sei. Es stelle eine große Herausforderung, aber auch bereichernde Erfahrung dar, die unterschiedlichen Ressourcen zum Nutzen aller in der jeweiligen Teilregion lebenden Kinder und Jugendlichen zusammenzuführen. Als Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2013 habe man die Erfassung des Sozialraums sowie die Gründung von regionalen Arbeitsgemeinschaften festgelegt, wie sie in Großenlüder und Flieden geplant seien.

Ihrem ersten vorläufigen Eindruck des Sozialraums zufolge könne das neu gebildete Regionalteam Südwest auf der hervorragenden Vorarbeit weiter aufbauen, die Jugendarbeiter Andreas Theilig innerhalb der Mitgliedsgemeinden des Fulda Südwest geleistet habe, betont Petra Schütze. So gebe es auf seine maßgebliche Initiative hin nicht nur viele Jugendräume, sondern er habe auch den „richtigen Draht“ zu den Jugendlichen. Bei den Kindertagesstätten sei eine gute Ausstattung vorhanden. Ob speziell die Betreuungsplätze für unter Dreijährige ausreichten, müsse abgewartet werden, wenn ab 1. August 2013 der Rechtsanspruch gelte.

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