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Landrat Görig (SPD) überreicht 12.000 Euro an den VfL Lauterbach – Investitionsförderung für den Behindertensport

Lauterbach. „Sport ist wichtig für die Familien, vor allem der Breitensport. Die Vielfalt der Angebote macht unseren Landkreis attraktiv. Das gilt auch für den Behindertensport.“ Dies sagte Landrat Manfred Görig (SPD), als er vor wenigen Tagen einen Bescheid über 12.000 Euro an den VfL Lauterbach überreichte. Das Geld dient der Mitfinanzierung eines behindertengerechten Ausbaus des Sportlerheims. Als Erster Kreisbeigeordneter habe er im Juni dem VfL diese Unterstützung in Aussicht gestellt. Er freue sich, dass er dieses Versprechen nun einlösen könne.

Landrat Görig machte erneut deutlich, wie wichtig ihm die Förderung der Sportvereine sei. Die Resonanz auf die neue Richtlinie, die die Förderung der Jugend in den Vordergrund stellen, bezeichnete er als „hervorragend“. Auch Investitionen würden nun wieder zuverlässig vom Kreis unterstützt. Sport sei ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge und der Infrastruktur. Daher habe er darauf gedrängt, bei den Schutzschirmkriterien „den Sport ordentlich raus zu halten“. Gute Jugendarbeit sei immer auch Gesellschaftspolitik und nachhaltige Prävention.

Manfred Görig lobte gegenüber dem  Vorsitzenden des VfL, Dirk Lünzer, die Arbeit des VfL, auch im Hinblick auf die Integration des Behindertensports in das Angebot. Lünzers Stellvertreter Steffen Senger machte deutlich: „Wir haben einen sozialen Auftrag.“ Hans-Joachim Geßner von der Abteilung Rollstuhl-Sport im VfL betonte, dass die Bereitschaft fürs Ehrenamt unverzichtbar und „ausbaufähig“ sei.

VfL-Schriftführer Manfred Kuhlmann erläuterte das Projekt, das nun auch vom Landkreis gefördert wird: Der VfL Lauterbach 1919 e.V. mit seinen über 500 Mitgliedern leiste in seiner Jugendarbeit (über 250 Kinder und Jugendliche in Fußball und Tischtennis) sowie bei Senioren (Koronarsportgruppe mit etwa 75 Mitgliedern) weitreichende Sozialarbeit.

2011 sei die soziale Ausrichtung des Vereins durch die Gründung einer Behindertensportgruppe nochmals verstärkt worden. Der überregionale Zuspruch am sportlichen Angebot für Rollstuhlfahrer (zur Zeit Rollstuhlrugby und Tischtennis) werde immer stärker und erfordere einen behindertengerechten Umbau des 40 Jahre alten Sportlerheims.

Die Ausbaumaßnahme sei dringlich, damit der VfL mehr Sport und zusätzliche gemeinsame Aktionen/Aktivitäten für die Behinderten anbieten können. Dies sei die Grundvoraussetzung, um die Behindertensportgruppe weiter entwickeln zu können.

Es bestehe momentan nicht die Möglichkeit von organisierten Treffen, da die veralteten sanitären Anlagen und Zugangsmöglichkeiten nicht rollstuhlgerecht ausgelegt sind. Das Baukonzept sehe vor, einen behindertengeeigneten Weg und Zugang ins VfL-Gebäude schaffen, den  Einbau einer behindertengerechten Toilette vorzunehmen sowie einen rollstuhlgerechten  Umkleide- und Duschbereich zu schaffen, der den gehandicapten Menschen optimale Nutzungsmöglichkeiten biete. Der Verein gibt die Gesamtkosten mit rund 120.000 Euro an.  Der VfL rechnet damit, dass sich neben der Stadt Lauterbach und dem Vogelsbergkreis auch das Land Hessen und der Landessportbund an der Finanzierung beteiligen werden. Man hofft, im Frühjahr 2013 mit der Baumaßnahme beginnen zu können.

Zum Foto: Unterstützung für den Behindertensport beim VfL Lauterbach – unser Foto zeigt von links Steffen Senger, Dirk Lünzer, Hans-Joachim Geßner, Landrat Manfred Görig, Manfred Kuhlmann. Foto: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis

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