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Adventliche Feier der Kreisgruppe Fulda der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Fulda. Auf Einladung der Kreisgruppe Fulda der Sudetendeutschen Landsmannschaft besuchte die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, die traditionelle adventliche Feier in Fulda-Lehnerz. Im weihnachtlich geschmückten Bürgerhaus „Grillenburg“ stimmten sich rund 120 Mitglieder und Gäste bei Egerländer Stubenmusik unter Leitung von Heinz Sattler auf die Adventszeit ein.
Die Landesbeauftragte dankte dem Kreisobmann Rudolf Bauer und dem stellvertretenden Kreisobmann Ernst Herold für die vielfältigen Projekte der Landsmannschaft. Zu nennen seien die Gedenkfeier zum 4. März, die jährliche Fahrt zum Sudetendeutschen Tag an Pfingsten, die Totengedenkfeier und die Adventsfeier. Diese von der sudetendeutschen Kreisgruppe seit Jahren gepflegten Veranstaltungen stärkten das Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder, gäben ein Stück Heimat und auch die Kraft, das Vertreibungsschicksal besser zu verarbeiten. Gerade im Alter kämen bei vielen Betroffenen die schlimmen Erinnerungen an das Geschehene oft erneut schmerzhaft zum Bewusstsein.

„Es geht der Kreisgruppe Fulda der Sudetendeutschen Landsmannschaft einmal um die soziale Arbeit am und mit den Menschen hier vor Ort und auch um den Kontakt und die Verständigung mit den Menschen, die heute in den Heimatgebieten leben. Das ist praktische Versöhnungs- und Zukunftsarbeit“, so die Landesbeauftragte.

Frau Ziegler-Raschdorf betonte die Patenschaftsverpflichtung der Stadt Fulda über die Städte Leitmeritz und Oberglogau und verwies auf die Städtepartnerschaft zwischen Fulda und Leitmeritz, die 2001 vereinbart worden sei. Sie hob die Bewahrung des Kulturgutes der Vertreibungsgebiete hervor, wie sie im  Leitmeritzer Heimatmuseum, der Ostdeutschen Heimatstube des Bundes der Vertriebenen in Fulda, ebenso wie in der Friedlandstube in Hünfeld, der Heimatstube in Flieden und der Heimatstube der Egerländer in Eichenzell-Welkers eindrucksvoll geleistet werde.

Mit den besten Wünschen für ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr beschloss die Landesbeauftragte ihren Besuch. Beim gemeinsamen Singen der Lieder aus der alten Heimat und vieler traditioneller Weihnachtslieder klang der besinnliche Nachmittag aus.

Foto: Frau Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf (links) im gut gefüllten Bürgerhaus „Grillenburg“ in Fulda-Lehnerz im Gespräch mit dem Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft Fulda, Herrn Rudolf Bauer. Rechts daneben der Vertriebenenseelsorger der Diözese Fulda, Herr Pfarrer i.R. Erwin Lachnit

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