Fulda. Nach 42 Jahren im Dienste der Schule(n) – davon die letzten acht als Schulrätin am Staatlichen Schulamt Fulda – wurde Heidtrud Paschmann in den Ruhestand verabschiedet. Leitender Schulamtsdirektor Dr. Michael von Rüden überreichte die entsprechende Urkunde im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Sippelshof im Fuldaer Stadtteil Sickels.
Dr. von Rüden sprach von einer „beindruckenden Laufbahn der Pädagogin, deren gesamtes Wirken von großer Schaffenskraft geprägt war.“Â Ihre schulische Laufbahn reichte von Grundschullehrerin über Schulleiterin bis zur Schulaufsichtsbeamtin mit dem Dezernatsbereich der Förderschulen.
Die gebürtige Westfälin Paschmann studierte nach dem Abitur in Moers zunächst an der Hochschule in Wuppertal bevor sie ihr Referendariat in Herford absolvierte. Nach dem familiär bedingten Wechsel in den Raum Fulda kam sie über die Stationen Oberrode und Sickels schließlich als Leiterin an die Grundschule Haimbach,  bevor sie an das Schulamt wechselte.
In ihrer Eigenschaft als Dezernentin für den Bereich der Förderschulen war sie maßgeblich an der Gründung des Netzwerkes für Erziehungshilfe sowie der Schaffung einer so genannten „Auszeitklasse“  verantwortlich. In ihren Zuständigkeitsbereich fielen der Aufbau der St. Lioba-Schule in Fulda, des Kompetenzzentrums in Petersberg sowie der Vinzenz-von-Paul-Schule in Hünfeld.
In all diesen Funktionen habe Heidtrud Paschmann stets „großes Planungs- und Organisationstalent bewiesen“, so Amtsleiter von Rüden. Ihr Schulrats-Kollege Stephan Schmitt lobte das kollegiale Verhältnis und ihre zupackende Arbeizsweise. Als Geschenk der Kolleginnen und Kollegen überreichte er ein Fotobuch mit vielen Bildern aus den unterschiedlichen Stationen ihres Arbeistlebens.
Leitender Schulamtsdirektor Wolfgang Kremer bedankte sich für die harmonische Zusammenarbeit „auf der gleichen Etage“ und wünschte alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
In ihrer Abschiedsrede sagte die künftige Pensionärin, dass sie ausgesprochen dankbar darüber sei, den Lehrerberuf ausgeübt zu haben. „Dies war für mich immer eine Berufung – keinesfalls nur ein Beruf – gewesen,“ so Paschmann. Sie freue sich nun auf die neue Phase in ihrem Leben, in dem sie sich nun zusammen mit ihrer Familie mehr den Hobbys annehmen kann – der Literatur, den Freunden und dem Verreisen. (Text und Fotos: Ralf Kleemann)