Fulda. Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fand am 16. September 2012 der die Leistungsspangenabnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr im Fuldaer Stadion in der Johannisaue statt. 19 Gruppen aus dem gesamten Landkreis Fulda stellten sich dem Wettbewerb um die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr. Zur Eröffnung des Wettbewerbes waren neben den Jugendlichen auch Vertreter verschiedener Feuerwehren gekommen. Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Knoth führte die Begrüßung durch und wünschte den Teilnehmern viel Spaß und Erfolg für die anstehenden Prüfungen. Knoth, wie auch Fuldas Stadtjugendfeuerwehrwart Marco Taschner und der Leiter der Feuerwehr Fulda Thomas Hinz stellten in ihren Grußworten die Wichtigkeit der Nachwuchswerbung heraus.
Nach den Worten von Thomas Hinz sei es gerade in großen Kommunen wie Fulda aufgrund des großen Freizeitangebots für Jugendliche schwierig, ausreichend Nachwuchskräfte für die Arbeit in den Feuerwehren zu gewinnen. Der Erwerb der Leistungsspange ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden. So müssen die Jugendlichen mindestens 15 Jahre alt und ein Jahr Mitglied der Jugendfeuerwehr sein um die Verleihungskriterien zu erfüllen. Der Wettkampf zum Erwerb der Leistungsspange umfasst verschiedene Disziplinen, diese wurden alle durch Wertungsrichter der Kreisjugendfeuerwehr Fulda bewertet.
Bei der Übung nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 führen die neun Mitglieder der Gruppe einen Löschangriff vor, bei dem eine Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer aufgebaut und drei C-Rohre vorgenommen werden müssen. Die Schnelligkeitsübung beinhaltet das Verlegen von neun C-Schläuchen á 15 Meter in möglichst kurzer Zeit. Beim Kugelstoßen muss von den neun Jugendlichen eine Gesamtwurfweite von 55 Metern erreicht werden. Ebenso wie beim 1500 m-Staffellauf besteht hier die Möglichkeit, dass die Leistung von schwächeren oder langsameren Jugendlichen, durch höhere Leistungen anderer Team-Mitglieder ausgeglichen werden können. So stehen zum Erreichen des Ziels beim 1500 m-Lauf eine Zeit von 4:10 Minuten zur Verfügung. Als letzte Disziplin müssen die Jugendfeuerwehrmitglieder Fragen zur feuerwehrtechnischen und allgemein Wissen beantworten.
Sollte eine der Disziplinen nicht bestanden werden, so besteht die Möglichkeit der Wiederholung, sollten auch dann die Vorgaben nicht erreicht werden, können den Gruppenmitgliedern die Leistungsspangen nicht verliehen werden. In Anwesenheit von Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller, dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld, dem stellvertretender Kreisbrandinspektor Bernd Schädel, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Fulda Lothar Mihm und dem Leiter der Feuerwehr Fulda Thomas Hinz konnten nach zwei Wiederholungsprüfungen im Kugelstoßen allen teilnehmenden Gruppen die Leistungsspange überreicht werden. So konnte man in viele freudige und erleichterte Gesichter blicken als die Abnahmeberechtigten Eric Lubenau aus Darmstadt und Rolf Lengermann aus Baunatal im Auftrag der Deutschen Jugendfeuerwehr den 29 weiblichen und 114 männlichen Bewerbe verkündeten, dass sie die Kriterien zur Leistungsspange erfüllt haben. Insgesamt nahmen 221 Jugendliche an dem Wettbewerb teil. Die Kreisjugendfeuerwehr Fulda, sowie Stadtjugendfeuerwehrwart der Stadt Fulda Marco Taschner waren mit dem Ablauf sehr zufrieden. (Markus Göbel, Kevin Kimpel, Steffen Hohmann)