Fulda, Hanau, Marburg, Kassel (mz) Über 2300 Pfarrgemeinderatsmitglieder im Bistum Fulda werden am kommenden Sonntag den Katholikenrat der Diözese neu wählen. Laut Wahlordnung werden in den 247 Pfarreien, Pfarrkuratien und Seelsorgestellen Sondersitzungen der Pfarrgemeinderäte stattfinden, in denen die 43 Vertreterinnen und Vertreter der Pfarrgemeinderäte für den Katholikenrat gewählt werden. Die Auszählung findet dezentral in den Pastoralverbünden des Bistums statt, die gleichzeitig die Wahlbezirke sind.
Der Katholikenrat ist das Sprachrohr und das oberste Vertretungsorgan aller Katholiken im Bistum. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist es, die Entwicklungen im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben zu beobachten und die Anliegen der Katholiken des Bistums in der Öffentlichkeit zu vertreten. Der Katholikenrat soll Anregungen für das Wirken der Katholiken in der Gesellschaft geben und ist das oberste Koordinationsorgan für Initiativen und Aktionen der Katholiken im Bistum. Er bündelt deshalb als „Runder Tisch“ die unterschiedlichsten Themen und Strömungen und entwickelt daraus gemeinsame Aktionen.
Neben den in den Pfarrgemeinderäten gewählten Mitgliedern entsenden die katholischen Erwachsenen- und Jugendverbände noch 15 weitere Mitglieder. Ein Vertreter der Ordensleute, die keine Weihe empfangen haben, wird zusätzlich noch vom Generalvikar des Bistums ernannt. Die konstituierende Sitzung des Katholikenrates wird am 16./17. November im Fuldaer Bonifatiushaus stattfinden.
„Wir brauchen engagierte und motivierte Frauen und Männer für die Mitarbeit im Katholikenrat. Ich bitte deshalb die Pfarrgemeinderäte, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, damit in den nächsten 4 Jahren ein guter und effektiver Katholikenrat die Interessen der Laien des Bistums repräsentiert,“ so der Vorsitzende des Katholikenrates, Richard Pfeifer (Biebergemünd-Kassel).