Gersfeld-Dalherda. Das größte Event der Kreisjugendfeuerwehr Fulda, das jährliche Zeltlager, wird seit vergangen Donnerstag in Hessens höchstem Dorf veranstaltet. 37 Jugendwehren haben an der Dalherdaer Kuppe ihre Zelte aufgeschlagen. Das zweite Lager beginnt in der nächsten Woche mit weiteren 27 Gruppen. Von den Jugendfeuerwehren Dalherda und Hettenhausen, als Gastgeber wurde gemeinsam mit dem Kreisjugendfeuerwehrausschuss ein reichhaltiges Programm zusammengestellt.
Am kommenden Dienstag wird auch eine befreundete Delegation der Kreisjugendfeuerwehr Fulda aus Kroatien mit 17 Teilnehmern erwartet. Diese wurde im vergangenen Jahr zum Gegenbesuch eingeladen, als eine Abordnung aus dem Landkreis Fulda eine Woche im Feuerwehrcamp Fažana zu Besuch war. Die kroatischen Gäste sollen die Stadt Fulda sowie die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landkreises näher kennen lernen. Ferner wollen sie mehr über die hiesige Region und ihre Menschen erfahren und natürlich neue Freundschaften schließen.
Auf dem Programm der beiden Zeltlager stehen neben einer Lagerolympiade durch Dalherda viel Freizeit für einen Schwimmbadbesuch und gemeinsame Ballspiele sowie eine Nachtwanderung. Am Samstagvormittag werden Workshops und Ausbildungseinheiten zu Themenbereichen wie Bogenschießen, Rettungsschwimmen, technische Hilfeleistung, Sprechfunk oder Kartenkunde angeboten. Ferner findet abends ein Lagergottesdienst statt. Ein weiterer Höhepunkt wird die Lagerdisco mit einigen Showeinlagen und kleinen Spiele sein. Das Saftwerk mit alkoholfreien Cocktails rundet den Lagerabend ab. Etwas Neues will man am Sonntagmorgen mit einem Zeltlagerbrunch ausprobieren. Es soll eine lange Tischtafel über den gesamten Zeltplatz aufgestellt werden, an der alle Jugendfeuerwehrmitglieder gemeinsam frühstücken werden.
Das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager findet in diesem Jahr bereits zum 44. Mal statt und gilt als eine der beliebtesten Veranstaltungen bei den Jugendfeuerwehren. Auf dem Zeltplatz herrscht absoluter Alkoholverbot, wodurch die Jugendlichen lernen sollen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Dennoch schaut der Kreisjugendfeuerwehrausschuss mit Sorgen in die Zukunft, denn für das kommende Jahr hat sich noch niemand bereit erklärt, das Zeltlager auszurichten. Deshalb ruft Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Knoth alle Feuerwehren im Landkreis auf, ernsthaft zu prüfen, ob es nicht möglich sei, an ihrem Ort dieses bei den Jugendlichen so beliebte Event zu veranstalten.