Fulda (cp). „Sie haben viele Dinge auf den Weg gebracht und immer zuverlässig sowie kompetent gearbeitet“, erklärte Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel bei der Verabschiedung des Caritas Geschäftsführers Winfried Möller im Rahmen der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Gefangenen- und Haftentlassenenhilfe. Während Dr. Dippel seit 2006 den Vorsitz führt, hatte Winfried Möller von April 1999 bis Mai 2012 die ehrenamtliche Geschäftsführung des Gremiums inne. In seiner Funktion als Vorsitzender des Anstaltsbeirats der JVA Fulda bleibt er allerdings Mitglied der AG. Möller bedankte sich beim Bürgermeister und allen Anwesenden für die „vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit“. Von seinem Nachfolger Christian Reuter und dem Bürgermeister erhielt Möller als Dank ein Buch von Anselm Grün sowie einen Bronzedarstellung eines Lebensbaums. „Die AG ist eine ganz wichtige Lobby für Gefangene und Haftentlassene, denn sie bildet ein unverzichtbares Netzwerk der Akteure, die in Stadt und Landkreis Fulda in diesem Tätigkeitsfeld und mit diesem Klientel befasst sind“, so der Dipl.-Sozialarbeiter/-pädagoge Reuter, der seit Mitte Mai Geschäftsführer des Caritasverbands für die Regionen Fulda und Geisa ist und seit Anfang Juni nun auch die Geschäftsführung der AG Haft übernommen hat.
Die AG für Gefangenen- und Haftentlassenenhilfe
Seit 1951 kümmert sich die AGÂ für Gefangenen- und Haftentlassenenhilfe um das Wohl von Gefangenen und Haftentlassenen sowie deren Angehörigen. Neben dem Caritasverband, der Arbeiterwohlfahrt und dem Diakonischen Werk sind darin auch Vertreter der Sozialämter und Jugendämter von Stadt und Landkreis Fulda, des Arbeitsamtes, der Justizvollzugsanstalt und des Anstaltsbeirates vertreten. Weiterhin engagieren sich auch Bewährungshelfer, der Sozialdienst katholischer Frauen, Gefangenenseelsorger sowie Vertreter des Amts- und des Landgerichts Fulda. In der Arbeitsgemeinschaft sollen die Erfahrungen der Mitglieder zum Wohle der Gefangenen und Haftentlassenen sowie deren Angehörigen gebündelt und ausgetauscht werden.