Wiesbaden/Fulda. Bei der 53. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie in Wiesbaden vom 21. – 23. Juni 2012 wurde, Prof. Dr. Tilman Kälble, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Klinikums Fulda, die Gustav Simon-Medaille verliehen.
Gustav Simon hat als Ordinarius für Chirurgie in Heidelberg am 2. August 1869 die erste Nierenentfernung weltweit durchgeführt. Zu seinen Ehren vergibt die Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie die renommierte „Gustav Simon-Medaille“ an herausragende Persönlichkeiten, die die Urologie in Deutschland maßgeblich beeinflussen bzw. sich um die Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie verdient gemacht haben. Die Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie ist die größte urologische Regionalgesellschaft in Deutschlands mit mehr als 500 Urologen als Mitgliedern. Bei den Jahreskongressen dieser Gesellschaft mit meist mehr als 1.000 Teilnehmern stellen urologische Nachwuchswissenschaftler aktuelle Arbeiten vor, gleichzeitig finden Fortbildungsveranstaltungen und Expertenvorträge zu verschiedensten urologischen Themen statt.
Prof. Dr. Kälble wurde mit dieser Medaille für seine langjährigen Verdienste ausgezeichnet. Er gehört seit 12 Jahren dem Vorstand dieser Gesellschaft an und hat die Geschicke der Gesellschaft in dieser Zeit maßgeblich mitbestimmt. Dabei ist er u. a. verantwortlich für jeweils ganztägige Fortbildungsveranstaltungen für urologische Assistenz- und Pflegeberufe, mit ca. 200 teilnehmenden Schwerstern, Arzthelferinnen und Pfleger. 2005 führte er als Präsident in Fulda die 46. Jahrestagung durch, bei der u. a. Live-Operationen aus dem urologischen OP in die Orangerie übertragen wurden. „Ich freue mich sehr, dass seit vielen Jahren sich regelmäßig sowohl Ärzte als auch Schwerstern und Pfleger meiner Klinik durch Vorträge und Moderationen aktiv an dem Kongress beteiligen“ so Prof. Kälble.
Fotonachweis: Klinikum Fulda